Hamas verspottet Israel mit falschen Leichenteilen – ein grausames Spiel mit den Toten
Wieder einmal zeigt die Hamas, dass sie selbst im Tod keine Würde kennt: Überreste von angeblichen israelischen Geiseln, die über das Rote Kreuz übergeben wurden, stammen von völlig unbekannten Personen. Für die Familien der Vermissten ist das ein Schlag ins Herz – und eine Erinnerung daran, mit wem Israel es zu tun hat.

Es sind Nachrichten, die selbst in einem von Grauen überschatteten Krieg die Grenzen des Menschlichen sprengen. Am Freitagabend übergab das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Israel Überreste von drei Leichen, angeblich von israelischen Geiseln, die im Gazastreifen getötet wurden. In den frühen Morgenstunden des Sabbat dann die bittere Gewissheit: Kein einziger der übergebenen Körperteile gehört zu einem der elf israelischen Geiseln, die in der Hand der Hamas ums Leben kamen.
In Israel hatte man es bereits geahnt. Zu gut kennt man die Taktik der Terrororganisation, die nicht nur mit Lebenden, sondern auch mit den Toten Politik betreibt. Die Experten im Institut für Rechtsmedizin in Abu Kabir bestätigten am Morgen: Es handelt sich um menschliche Überreste, doch keine von israelischen Geiseln. Das Rote Kreuz hatte die Materialien übergeben, nachdem Hamas sie als Teil eines angeblichen humanitären Gestus ausgehändigt hatte.
Israelische Sicherheitskreise berichten, dass Hamas bereits mehrfach ähnliche „Gesten“ inszenierte, um internationale Aufmerksamkeit zu erlangen oder Druck von Katar und Ägypten abzuschwächen. Jedes Mal wird der Schmerz der Familien instrumentalisiert, jedes Mal bleibt am Ende Entsetzen und Wut.
Während das Rote Kreuz seine neutrale Rolle betonte – die Identifizierung obliege „den zuständigen israelischen Behörden“ –, wächst in Jerusalem die Empörung über den Zynismus der Gegenseite. Hamas hätte, so heißt es aus Regierungskreisen, mindestens zwei der getöteten Geiseln übergeben können. Doch man entschied sich erneut dagegen und schickte stattdessen anonyme Körperfragmente. Ein Akt der Verachtung, getarnt als humanitäre Geste.
Nur zwei Tage zuvor hatte Israel die Rückführung und Identifizierung zweier ermordeter Geiseln abgeschlossen: Amiram Kuper aus dem Kibbuz Nir Oz und Sahar Baruch aus Be’eri. Beide wurden am 7. Oktober entführt, beide später in der Gefangenschaft der Hamas ermordet. Der 85-jährige Kuper, Ökonom, Landwirt und Poet, war einer der Gründer des Kibbuz Nir Oz. Sein ganzes Leben widmete er dem Aufbau des westlichen Negev. Sahar Baruch, ein junger Mann voller Lebensfreude, wurde nach einem gescheiterten Rettungsversuch in Gaza hingerichtet. Ihre Rückkehr – wenigstens im Tod – bedeutete ihren Familien einen schmerzhaften, aber notwendigen Abschluss.
Für die Angehörigen der übrigen elf getöteten Geiseln bleibt die Hölle bestehen. Sie leben in einer Endlosschleife aus Hoffnung, Angst und Enttäuschung. Jede Ankündigung, jedes Gerücht, jede Bewegung des Roten Kreuzes lässt sie zwischen Leben und Tod schwanken. Hamas weiß das – und nutzt es.
Es ist eine grausame Strategie: Die Manipulation der Toten, um Macht über die Lebenden zu behalten. Die Entmenschlichung ist vollständig, wenn Körperteile zu politischen Werkzeugen werden. Israelische Offizielle sprechen inzwischen offen von „psychologischer Kriegsführung“. Der Feind zielt nicht mehr auf militärische Positionen, sondern auf das Herz einer Gesellschaft, die ihre Gefallenen nie zurücklässt.
Im Hintergrund bemühen sich Vermittler aus Ägypten und Katar weiterhin um Fortschritte in den Gesprächen über die verbliebenen Geiseln. Doch das Vertrauen ist zerstört. Solange Hamas die Regeln der Menschlichkeit verhöhnt, kann es keine echte Lösung geben. Der Missbrauch der toten Geiseln zeigt, dass die Organisation nicht an Austausch, sondern an Erniedrigung interessiert ist.
Die israelische Öffentlichkeit reagierte mit Wut, aber auch mit erschütternder Klarheit. Kommentatoren in den großen Tageszeitungen betonten, dass die Episode die moralische Kluft zwischen Israel und seinen Feinden offenbare: Während Israel selbst die Überreste seiner Feinde identifiziert und begräbt, verhöhnt Hamas die Trauer der Familien mit gefälschten Übergaben.
Für viele Israelis ist klar: Der Krieg gegen die Hamas wird nicht allein an den Frontlinien entschieden, sondern auch in der Bewahrung von Würde, Wahrheit und Menschlichkeit. Hamas hat sich längst von all dem verabschiedet.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Samstag, 1. November 2025