Wieder Raketenalarm: Israel fängt Geschoss aus Jemen ab
Erneuter Raketenalarm: Israel hat in der Nacht ein Geschoss aus dem Jemen abgefangen. Es ist bereits der zweite Angriff seit der Luftoperation in Sanaa. Die Huthi-Rebellen werden so zur neuen Front im Süden.

In der Nacht auf Samstag heulten erneut die Sirenen: Ein aus dem Jemen abgefeuerter Flugkörper drang in den israelischen Luftraum ein und wurde von den Verteidigungssystemen der IDF erfolgreich abgefangen. Betroffen waren zahlreiche Orte im Zentrum des Landes, im Scharon und im Süden der Küstenebene. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom gab es keine Verletzten oder Schäden.
Zweiter Angriff binnen weniger Tage
Es ist bereits das zweite Mal seit der großangelegten israelischen Offensive gegen die Huthi-Rebellen in Sanaa am Mittwoch, dass Raketen aus dem Jemen nach Israel abgeschossen wurden. Schon am Donnerstagmorgen hatte ein Geschoss den Süden Israels erreicht und dort Alarm ausgelöst, bevor es abgefangen werden konnte.
Die wiederholten Angriffe verdeutlichen, dass die Huthi-Bewegung – von Iran ausgerüstet und unterstützt – trotz schwerer Schläge weiterhin über Mittel verfügt, Israel direkt ins Visier zu nehmen.
Israels weitreichende Gegenschläge
Die jüngste Eskalation folgt auf eine israelische Luftoperation, bei der zwölf Kampfjets in drei verschiedenen Regionen des Jemen strategische Ziele angriffen – unter anderem Trainingslager, ein Hauptquartier der militärischen Propagandaabteilung der Huthi sowie ein Treibstoffdepot, das für militärische Zwecke genutzt wurde. Die Mission war eine der längsten in der Geschichte der israelischen Luftwaffe.
Laut Huthi-Angaben kamen bei den Angriffen 35 Menschen ums Leben, 131 wurden verletzt. Diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, dienen den Rebellen jedoch als Propagandamittel gegen Israel.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Samstag, 13. September 2025