Greta Thunberg auf Flottille nach Gaza: Schauspiel für die Kameras – Hilferuf wegen griechischer Drohne
Ein Routineflug der griechischen Küstenwache reichte aus, um die selbsternannten Friedensaktivisten in Panik zu versetzen – und die PR-Maschine gegen Israel anzuwerfen. Was folgte, war ein Lehrstück über Inszenierung, nicht über Menschenrechte.

Es ist eine Geschichte wie gemacht für die Bühne der moralischen Selbstdarstellung: Eine internationale Flottille segelt in Richtung Gazastreifen, laut Eigenbeschreibung „für die Menschlichkeit“. An Bord der „Madleen“: prominente Gesichter wie Greta Thunberg, die sich längst nicht mehr nur der Klimarettung verschrieben hat, und Schauspieler Liam Cunningham, bekannt aus „Game of Thrones“. Die Mission: das angebliche Schweigen der Welt gegenüber der Not im Gazastreifen durchbrechen.
Doch schon bei der ersten Gelegenheit zeigt sich, worum es den Organisatoren wirklich geht – nicht um Hilfe, sondern um Bilder. Als am Dienstagabend in internationalen Gewässern eine Drohne über dem Schiff kreist, gerät das Projekt in Hysterie. Ein SOS-Signal wird ausgesendet, die Aktivisten fordern „internationalen Schutz“. Der Verdacht: Israel beobachte das Schiff. Die Absicht: ein möglichst dramatischer Appell, der Empörung und Solidarität erzeugen soll.
Doch die Drohne war gar nicht israelisch. Es handelte sich um ein unbewaffnetes Aufklärungsgerät des Typs „Heron“, eingesetzt von der griechischen Küstenwache. Eine Routinemission in internationalen Gewässern, keine Provokation, keine Bedrohung – und vor allem: kein israelischer Eingriff. Der Vorfall entlarvte die Kampagne als das, was sie ist: ein PR-Manöver auf offener See, bei dem jedes Detail zur nächsten Schlagzeile hochgejazzt wird.
Die Reaktion der Aktivisten wirkte wie ein Drehbuch, das bereits vor dem Ablegen geschrieben war. „Wir fordern Schutz“, hieß es in Verlautbarungen. Schutz wovor? Vor einem souveränen NATO-Staat, der seine Grenzen überwacht? Oder vielmehr vor dem Ausbleiben medialer Aufmerksamkeit?
Die „Madleen“, die am Sonntag von Sizilien aufbrach, transportiert Hilfsgüter nach Gaza – von Babynahrung über Wasserfilter bis zu medizinischer Ausrüstung. Ein Vorhaben, das auf den ersten Blick humanitär erscheint. Doch der Kontext wird ignoriert: Gaza wird seit Jahren von der Hamas kontrolliert – einer Terrororganisation, die regelmäßig Hilfslieferungen zweckentfremdet und systematisch gegen Israel Krieg führt. Die Seeblockade Israels, die durch Ägypten flankiert wird, ist völkerrechtlich legitimiert und dient dazu, Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern. Doch solche Fakten stören bei der moralischen Selbstinszenierung.
Stattdessen verbreiten die Organisatoren das Bild eines zivilen David gegen den militärischen Goliath Israel. Dass bereits der erste Zwischenfall – eine harmlose Drohne aus Griechenland – als „Angriff“ inszeniert wird, zeigt, wie wenig Substanz hinter der Mission steckt. Der Protest ist nicht mutig, sondern kalkuliert. Er lebt von der Erwartung, dass Israel irgendwann reagieren muss – damit man die nächste Schlagzeile generieren kann.
Die israelische Armee zeigte sich derweil gelassen. IDF-Sprecher Effie Defrin sagte, man sei „auf allen Fronten einsatzbereit, auch im maritimen Bereich“. Es war keine Drohung – sondern ein Signal der Wachsamkeit. Israel wird es nicht zulassen, dass vermeintlich zivile Flottillen zum Einfallstor für militante Infrastruktur werden. Man kennt das Muster: Unter dem Deckmantel der Hilfe werden politische Botschaften verschifft – und manchmal mehr.
Schon im Mai hatte ein erster Versuch der Koalition Schiffbruch erlitten. Damals wurde das Schiff „Conscience“ beschädigt, die Organisatoren machten sofort Israel verantwortlich – ohne Beweise, ohne Fakten. Die Logik war dieselbe wie jetzt: Im Zweifel ist Israel schuld. Wenn nicht für die Drohne, dann wenigstens für die Angst davor.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass diese Flottille nicht in erster Linie Hilfsgüter transportiert – sondern Bilder, Narrative und Ideologie. Der Hilferuf nach Sichtung einer griechischen Drohne war kein Notruf – sondern der Auftakt zu einer gut kalkulierten Inszenierung.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: FREEDOM FLOTILLA COALITION
Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 4. Juni 2025