Bühne für BDS-Hetze: Irische Band ruft beim Primavera-Festival zum Boykott Israels auf – und erntet Beifall
Ein Festival, das Musik feiern will, wird zum Schauplatz radikaler Agitation gegen Israel. Die Botschaft ist eindeutig – und brandgefährlich.

Es ist ein Bild, das sich einprägt – und erschüttert: Während Tausende beim Primavera Sound Festival in Barcelona ausgelassen feiern, steht auf den Leinwänden hinter der irischen Band Fontaines D.C. in riesigen Lettern: „Israel begeht Völkermord. Nutzt eure Stimme.“ Daneben ein riesiger palästinensischer Fahnenhintergrund. Die Reaktion aus dem Publikum? Tosender Applaus. Jubel. Fäuste in der Luft. Dutzende Palästinafahnen werden geschwenkt. Musik wird zur Waffe – gegen Israel.
Der Auftritt der Band geriet zur politischen Inszenierung im Stil der BDS-Bewegung, die seit Jahren weltweit zum kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Boykott Israels aufruft. Dass eine international gefeierte Band wie Fontaines D.C. sich offen mit diesem extremistischen Narrativ gemein macht, ist keine Kleinigkeit – es ist ein neuer Tiefpunkt in der westlichen Popkultur, die sich zunehmend als moralische Instanz inszeniert, ohne Verantwortung für die Folgen zu übernehmen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Band in Erscheinung tritt, wenn es darum geht, gegen Israel Stimmung zu machen. Bereits im November 2024 nutzte Gitarrist Carlos O’Connell die Bühne bei der Rolling-Stone-Preisverleihung für eine Hasstirade: „Free Palestine. Fuck Netanyahu. Fuck Zionism.“ Klare Worte – und eine klare Haltung: Boykott, Diffamierung und letztlich die Delegitimierung des jüdischen Staates.
Dass eine Band nicht differenziert, mag man als naiv oder ungebildet abtun. Doch wenn diese Naivität zu Massenveranstaltungen mit politischem Eifer wird, verliert sie ihre Unschuld. Denn Worte haben Wirkung. Und gerade der Begriff „Völkermord“ ist kein rhetorisches Spielzeug. Er relativiert nicht nur die systematische Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten – er brandmarkt auch einen Staat, der sich inmitten einer komplexen geopolitischen Realität behaupten muss, als moralisch verwerflich und illegitim.
Die schweigende Zustimmung der Festivalleitung ist bezeichnend. Schon zu Beginn des diesjährigen Primavera-Festivals empfing ein „Kunstprojekt“ die Gäste mit einem Tunnel, der Bombardierungen und Fluggeräusche in Gaza nachstellen sollte – unter dem Motto „Don’t silence Gaza“. Auch hier: klare Parteinahme. Keine Differenzierung. Keine Verantwortung. Nur Stimmung.
Der Auftritt von Fontaines D.C. reiht sich nahtlos in diese Erzählung ein – orchestriert von einer kulturellen Linken, die glaubt, durch lautstarken Antizionismus Haltung zu zeigen. In Wahrheit jedoch übernimmt sie die Narrative autoritärer Regime, die BDS-Kampagne eingeschlossen. Die Bewegung, die vorgibt, sich für Menschenrechte einzusetzen, ist längst ein politisches Werkzeug mit klarer Agenda: die Dämonisierung Israels, die Isolation jüdischer Kulturschaffender, die Legitimierung von Hass.
Diese Bühne in Barcelona war nicht neutral. Sie war einseitig, politisch aufgeladen und gefährlich. Und sie sendet ein fatales Signal an Künstlerinnen und Künstler, die sich nicht dem Druck beugen wollen, Israel zu boykottieren: Wer schweigt, verliert die Aufmerksamkeit. Wer hetzt, wird gefeiert.
Wer heute Israel der „Völkermord“-Verbrechen bezichtigt, bedient sich nicht nur der Sprache von Diktaturen und Terrorpaten – er sät bewusst Hass. In einer Zeit, in der Juden weltweit zunehmend bedroht werden, ist das kein Protest. Es ist Brandstiftung.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 8. Juni 2025