„Israel beseitigen“ – PFLP-nahe Kundgebung ruft offen zur Vernichtung auf und die Verharmlosung durch die Linke
In Berlin riefen Redner einer PFLP-nahen Kundgebung offen zur „Beseitigung Israels“ auf. Unter ihnen ein Sprecher der Linkspartei Neukölln, der die Szene als „gewaltfrei“ beschrieb. Das JFDA-Video zeigt, was wirklich gesagt wurde.

Berlin, 8. November 2025. Auf einer Bühne am Hermannplatz schallt aus den Lautsprechern ein Satz, der kaum eindeutiger sein könnte: „Wir gehen auf die Straße, weil wir die Wahrheit über den Besatzungsstaat Israel sagen müssen – und weil wir die Besatzung beseitigen werden.“
Applaus brandet auf, Rufe nach „Widerstand“ folgen.
Die Kundgebung wurde vom „Palästinensischen Nationalkomitee“, einem Zusammenschluss PFLP-naher Gruppen, organisiert. Was dort als „Kundgebung für Gerechtigkeit“ angekündigt war, entpuppte sich als Propagandaveranstaltung gegen den jüdischen Staat – getragen von Parolen, die im Ton an frühere Vernichtungsfantasien erinnern.
Mehrere Redner sind zu hören, die Israel als „Besatzungsstaat“ bezeichnen und „Widerstand“ als „legitim“ erklären. Ein Sprecher fordert unter Jubel die „Beseitigung Israels“ und erklärt, der „Widerstand“ sei nicht Terror, sondern „Reaktion“.
Besonders brisant: Einer der Redner, der sich selbst als Mitglied der Linkspartei Neukölln bezeichnete, behauptete, die Bewegung sei „gewaltfrei“. Zitat: „Vor allem ist unsere Bewegung gewaltfrei. Die Gewalt kommt vom israelischen Regime, das den Palästinensern die Luft nimmt.“
Während er sprach, trugen Teilnehmer Plakate mit Aufschriften wie „From the river to the sea, Palestine will be free“ – eine Formel, die nicht für Frieden steht, sondern für die Auflösung Israels.
Im Publikum wehten PFLP-Fahnen, Symbole der marxistischen Terrororganisation, die in der EU seit 2002 verboten ist. Niemand griff ein. Weder die Veranstalter, noch die Polizei, die lediglich beobachtete, noch Vertreter der Parteien, die sich sonst gern antifaschistisch geben.
Der Satz „Israel beseitigen“ fiel mehrfach, auch in Verbindung mit dem Aufruf, „den Widerstand in ganz Palästina zu vereinen“. Ein Redner fantasierte gar davon, Jerusalem werde „umbenannt“, wenn der „palästinensische Staat“ errichtet sei. Eine offene Ankündigung der Auslöschung des jüdischen Staates – auf deutschem Boden, in deutscher Sprache, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit.
Währenddessen warb der Sprecher der Linkspartei weiter für Verständnis. „Wir wollen nur eine bessere Welt, ohne Gewalt“, sagte er. Dass der Satz unmittelbar auf Forderungen nach Israels Zerstörung folgte, schien ihn nicht zu stören.
Diese rhetorische Verdrehung – den Vernichtungswunsch als „Friedensaktivismus“ zu verkaufen – ist längst Teil der Strategie. Sie ermöglicht es extremistischen Gruppen, ihre Ideologie in den deutschen Diskurs einzuschleusen. Wo offen antisemitische Parolen fallen, wird inzwischen von „Kritik an Israels Politik“ gesprochen.
Doch wer Israel „beseitigen“ will, meint nicht die Regierung, sondern das Land – und damit seine Menschen. Es ist die alte Sprache des Antisemitismus, neu verpackt als Empathie.
Die Veranstaltung fügt sich in eine lange Reihe von israelfeindlichen Aufmärschen, die seit Oktober 2023 regelmäßig in Berlin stattfinden. Mal als „Solidarität mit Gaza“, mal als „Kundgebung gegen Kolonialismus“ getarnt, sind sie zum Sammelbecken für Islamisten, Autonome und linksradikale Gruppen geworden. Die Grenzen zwischen Antizionismus und Antisemitismus sind dabei nicht verschwommen – sie sind längst überschritten.
Dass ein Vertreter der Linkspartei diese Szene öffentlich als „gewaltfrei“ bezeichnet, zeigt, wie tief die Verharmlosung reicht. In der Rhetorik dieser Bewegung ist Israel Aggressor, Hamas „Widerstand“, Terror „Reaktion“. Diese moralische Verkehrung vergiftet den Diskurs in Deutschland – und sie geschieht nicht am Rand, sondern mitten in Berlin.
Die Polizei leitete laut internen Angaben lediglich ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Lautstärkeüberschreitung ein. Kein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, kein Verfahren wegen Unterstützung einer Terrororganisation.
So entsteht Normalität: Wenn Antisemitismus zur Folklore wird, wenn das Wort „Israel“ in Sätzen vorkommt, in denen es eigentlich „Juden“ heißt – und wenn deutsche Politiker danebenstehen und sagen: „Das ist friedlich.“
Was am 8. November auf Berlins Straßen zu hören war, war kein Protest gegen eine Regierung. Es war ein Aufruf zur Vernichtung eines Staates – und damit zum Ende des jüdischen Lebens, das Deutschland nach 1945 zu schützen versprach.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 12. Oktober 2025