Boykott verpufft – Fans feiern Stranger Things, während Anti-Israel-Aktivisten wüten


Während Millionen auf der Welt den Start der finalen Staffel von Stranger Things feiern, versuchen antiisraelische Influencer einen Boykott – und scheitern. Zwei Schauspieler, die offen Sympathie für Israel zeigen, reichen offenbar aus, um das Netzwerk der digitalen Ankläger in Wallung zu bringen. Doch die Fans lassen sich nicht manipulieren.

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Es ist ein ernüchterndes, aber aufschlussreiches Bild unserer Zeit: Eine der erfolgreichsten Serien der Welt kehrt zurück, Millionen fiebern kollektiv mit – und ein lauter, aber kleiner Kreis von Social-Media-Aktivisten versucht, die Begeisterung zu sabotieren. Der Grund ist nicht Inhalt, Qualität oder Handlung. Es sind zwei jüdische Schauspieler, Noah Schnapp und Brett Gelman, die offen Sympathie für Israel gezeigt haben.

Und wie so oft schlägt die Realität die Dramatik der Serie: Die Boykottaufrufe erreichen kaum Wirkung. Die Fans ignorieren sie. Die Premiere-Events sind überfüllt. Die Serie bleibt ungebrochen populär.

Zwei Schauspieler, ein politischer Auslöser

Noah Schnapp, einer der zentralen Darsteller, ist längst mehr als ein Teenie-Star. Er besitzt jüdische Wurzeln, feierte seine Bar Mizwa in Israel, besuchte das Land mehrfach und postete offen, wie sehr ihn die Verbindung zu Jerusalem und seiner Kultur bewegt. Nach dem Massaker vom 7. Oktober nahm er an Treffen mit Familien aus Israel teil und sprach klar gegen Terror.

Diese Offenheit reichte, um ihn zum Ziel antiisraelischer Accounts zu machen. Videoausschnitte, in denen Menschen in seiner Nähe Sticker mit „Zionism is sexy“ oder „Hamas = ISIS“ halten, wurden zum Vorwand für eine digitale Kampagne. Schnapp reagierte darauf 2024 mit einem Statement, in dem er jede Gewalt an Unschuldigen verurteilte – vergeblich für jene, die längst keine Differenzierung mehr hören wollen.

Brett Gelman ging einen Schritt weiter: Er besuchte Israel während des Krieges im Dezember 2023, trat bei der Satire-Sendung Eretz Nehederet auf und sprach offen über seine Unterstützung. Für manche Hollywood-Kollegen war das mutig. Für antiisraelische Aktivisten war es unverzeihlich.

Die Kampagne der Wut – und ihre Grenzen

Die Boykottaufrufe kamen erwartbar aus jenen Kreisen, die „Zionist“ inzwischen als Schimpfwort gebrauchen und jede jüdische Selbstverortung als Provokation betrachten. Ein Influencer mit Millionenreichweite behauptete sogar, Hollywood diene der „Reinwaschung eines Genozids“.
Es sind Behauptungen, die durch ihren moralischen Absolutismus beeindrucken sollen – und vor allem durch ihre völlige Faktenferne auffallen.

Andere Aktivisten erklärten, sie würden zwar nicht mehr zahlen, aber die Serie illegal streamen. Die Logik ist entlarvend: ideologische Empörung einerseits, Konsumverhalten andererseits.

Auf die globale Fanbasis haben diese Botschaften schon jetzt kaum Einfluss. Die Premieren-Events in London, São Paulo und Los Angeles wurden überrannt. Viele Fans kommentieren die Boykottaufrufe mit einem Schulterzucken oder ironischer Müdigkeit. Der Versuch, Stranger Things zu politisieren, prallt an der Begeisterung für die Serie ab.

Der eigentliche Test: Wie viel Macht hat digitaler Aktivismus?

Genau hier liegt der Kern der Geschichte. Stranger Things ist nicht irgendeine Serie. Sie ist eine globale Kulturmarke, deren vierte Staffel mehr als 1,8 Milliarden Streaming-Stunden erreichte.
Sie vereint Alt und Jung, trailervernarrte Nerds und Gelegenheitszuschauer.

Und plötzlich zeigt sich: Die lautesten Stimmen haben nicht die größte Wirkung.

Die Entscheidung der Fans ist eindeutig – sie wollen ihre Serie zurück, nicht politische Zwangsrituale.

Eine stille, aber klare Botschaft

Wenn Anti-Israel-Aktivisten dachten, Schnapp und Gelman würden den Erfolg gefährden, erleben sie nun das Gegenteil. Die Schauspieler sind beliebt, authentisch und stehen für eine Haltung, die keine Schlagworte braucht. Ihre Fans folgen ihnen nicht wegen politischer Parolen, sondern wegen Menschlichkeit und Identität.

Netflix dürfte die Boykottaufrufe kühl registrieren. Die Plattform hat Hunderte Millionen zahlender Abonnenten. Keine digitale Wutblase kann das erschüttern.

Die Wahrheit ist simpel:
Die Welt liebt Stranger Things.
Und sie lässt sich nicht sagen, wen sie dafür mögen darf und wen nicht.

Dass Aktivisten das Wort „Zionist“ als Beleidigung benutzen und jede jüdische Selbstverständlichkeit als Angriff werten, zeigt eher die Verrohung eines Diskurses – nicht die Stärke einer Bewegung.

Am Ende zählen nicht die Boykotte – sondern die Menschen

Während einige versuchen, jüdische Schauspieler moralisch aus dem Rampenlicht zu drängen, warten die Fans nur auf eins:
Wie endet die Geschichte?

Wer überlebt das Upside Down?
Und wie schließt eine Serie, die ein ganzes Jahrzehnt geprägt hat?

Die Aktivisten können protestieren, canceln, drohen und moralisieren. Doch sie stehen am Rand, während Millionen feiern. Die Bilder aus den Premieren zeigen es deutlich:
Die Zuschauer lassen sich nicht einschüchtern. Sie entscheiden selbst, was sie sehen – und wen sie unterstützen.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Netflix

Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 25. November 2025

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