Kanada kriminalisiert Israels Bürger – weil sie ihr Land verteidigen
Ein kanadischer Abgeordneter fordert, dass israelische Soldaten vor der Einreise auf „Kriegsverbrechen“ überprüft werden. In einem Land mit Wehrpflicht würde das bedeuten, Millionen Israelis unter Generalverdacht zu stellen – ein gefährlicher Tabubruch in der westlichen Welt.

Der liberale Abgeordnete Sameer Zuberi forderte im kanadischen Parlament, Menschen, die in der israelischen Armee gedient haben, bei der Einreise „zu screenen“. Der offizielle Grund: Man müsse sicherstellen, dass sie sich nicht an Kriegsverbrechen beteiligt haben. Was als moralische Vorsichtsmaßnahme verkauft wird, ist in Wahrheit ein politischer Angriff auf Israels Existenzrecht – und auf das Prinzip der Unschuldsvermutung.
Zuberi sprach explizit von „Nicht-Kanadiern“ – also Israelis. Da in Israel Wehrpflicht gilt, würde seine Forderung in der Praxis bedeuten, dass jeder israelische Staatsbürger, Mann oder Frau, der zwischen 18 und 40 Jahren alt ist, als potenzieller Kriegsverbrecher betrachtet werden könnte. Millionen Menschen, die nie eine Waffe gegen Zivilisten gerichtet, sondern ihr Land gegen Terror verteidigt haben, sollen künftig beim Grenzübertritt wie Verdächtige behandelt werden.
Es ist ein Vorschlag, der so absurd wie bezeichnend ist: Israel, die einzige Demokratie des Nahen Ostens, soll behandelt werden wie ein Unrechtsstaat – während dieselben westlichen Stimmen kaum je fordern, Kämpfer der Hamas oder ihre Unterstützer zu überprüfen.
Die moralische Verdrehung
Zuberi berief sich in seiner Argumentation auf linke israelische NGOs wie „Breaking the Silence“ und „B’Tselem“, die Israel seit Jahren systematisch delegitimieren. Aus ihren Behauptungen über angebliche „Kriegsverbrechen“ schloss der Abgeordnete, man müsse alle IDF-Soldaten prüfen, bevor sie kanadischen Boden betreten dürfen.
Das ist keine Sicherheitsmaßnahme, sondern eine politische Botschaft: Israel, so das unausgesprochene Narrativ, sei ein Staat, dessen Bürger prinzipiell fähig zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit seien. Diese Umkehr der moralischen Verantwortung – Täter und Opfer vertauscht, Demokratie und Terror in einen Topf geworfen – ist das neue Muster einer westlichen Doppelmoral.
Der kanadische Menschenrechtsapparat schweigt über iranische Milizen, Hisbollah-Funktionäre oder Hamas-Finanzierer, die längst in Nordamerika aktiv sind. Doch wenn ein israelischer Student mit Militärhintergrund einreist, soll plötzlich ein „Screening“ nötig sein.
Der Bruch mit dem westlichen Prinzip
Das Ungeheuerliche an dieser Debatte ist nicht nur ihr Inhalt, sondern ihr Ort: das kanadische Parlament, eines der ältesten demokratischen Gremien der Welt. Dort, wo man sonst für individuelle Verantwortung, Gleichheit vor dem Gesetz und Toleranz eintritt, wird nun über pauschale Schuldvermutung gesprochen – gegen jene, die ihr Land gegen Terror verteidigen.
Es ist eine gefährliche Normalisierung des Denkens in Kollektivschuld. Und es ist ein Verrat an der Rechtsstaatlichkeit. Denn die Forderung, Menschen allein aufgrund ihres Militärdienstes zu prüfen, widerspricht jedem Grundsatz des westlichen Justizverständnisses: Schuld wird nicht vermutet, sondern bewiesen.
Kanada verrät die eigenen Werte
Die jüdische Gemeinde Kanadas reagierte entsetzt. Vertreter von B’nai Brith Canada warnten, dass Zuberis Worte einer „Hexenjagd“ gleichkämen. Israels Bürger würden behandelt wie Angeklagte in einem Schauprozess, ohne Anklage, ohne Tat, ohne Beweise.
Dabei ist der eigentliche Skandal, dass diese Worte kaum Widerspruch fanden. Die politische Linke in Kanada – einst Hüterin von Menschenrechten – klatscht Beifall, wenn es gegen Israel geht. Man verteidigt abstrakte Prinzipien, indem man sie faktisch aufhebt.
Das Resultat: Kanada kriminalisiert Wehrpflichtige aus einem verbündeten Staat, während es Terrorunterstützer unter dem Deckmantel religiöser Toleranz schützt. Das ist kein Fortschritt – das ist moralischer Bankrott.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Wenn westliche Demokratien beginnen, israelische Soldaten als Sicherheitsrisiko zu behandeln, senden sie ein fatales Signal: dass Terrorismus sich lohnt, wenn man nur die moralische Sprache der Menschenrechte beherrscht.
Das „Screening“ israelischer Soldaten wäre kein technischer Akt, sondern ein symbolischer Bruch mit dem Westen selbst. Es würde bedeuten, dass der Kampf gegen den islamistischen Terror, den Israel täglich führt, von denselben Ländern delegitimiert wird, die sich seiner Opfer stets rühmen.
Die kanadische Gesellschaft muss sich entscheiden: Steht sie für Recht und Verantwortung – oder für Verdacht und Doppelmoral?
Denn wer heute beginnt, Israels Soldaten pauschal zu prüfen, wird morgen beginnen, Israels Existenz in Frage zu stellen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Greymouser - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28518851
Artikel veröffentlicht am: Montag, 27. Oktober 2025