Mossad enthüllt geheime iranische Terrorkommandos – und das weltweite Netz hinter den Anschlägen


Von Athen bis Sydney, von Berlin bis Tel Aviv: Der iranische Geheimapparat plante Anschläge auf jüdische und israelische Ziele – und scheiterte an Israels Geheimdienst. Nun legt der Mossad offen, wie Teheran weltweit Terror exportiert und wie ein Mann im Zentrum dieses Systems steht: Sardar Amar.

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Der iranische Terror ist längst kein lokales Phänomen mehr. Er ist eine globale Infrastruktur – und Israel hat sie nun enttarnt. Der Mossad veröffentlichte am Sonntag neue Informationen über ein weit verzweigtes Netzwerk der iranischen Revolutionsgarden, das gezielt Anschläge auf israelische und jüdische Einrichtungen in aller Welt vorbereitet hat.

Im Mittelpunkt steht Sardar Amar, ein hochrangiger Offizier der Quds-Einheit, der dem berüchtigten Kommandeur Esmail Qaani direkt unterstellt ist. Unter seinem Befehl wurde ein geheimes Geflecht aus Agenten, Mittelsmännern und Tarnfirmen aufgebaut – mit einem Ziel: jüdisches Leben weltweit zu treffen, Israel zu schwächen und die internationale Gemeinschaft einzuschüchtern.

Nach Angaben des Mossad operierte Amars Zelle mit ausgefeilter Tarnung: sie nutzte ausländische Staatsbürger als Strohleute, arbeitete über verschlüsselte Kommunikationssysteme und organisierte Operationen über neutrale Staaten, um die Spuren nach Teheran zu verwischen.

Doch der Plan scheiterte – spektakulär.

Im vergangenen Jahr verhinderten Geheimdienste in Australien, Griechenland und Deutschland mehrere Anschläge, die alle denselben Ursprung hatten: den iranischen Quds-Apparat. In Sydney versuchten Agenten, ein koscheres Café in Brand zu setzen; in Athen wurde die Tür eines Chabad-Zentrums angezündet; in Deutschland wurden Ziele der jüdischen Gemeinde ausgekundschaftet. Alle Operationen folgten demselben Muster: erst Vandalismus und Einschüchterung, dann – in einem zweiten Schritt – geplante Angriffe auf führende Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinden.

Laut israelischen Sicherheitskreisen handelte es sich um eine „zweistufige Taktik der iranischen Angstpolitik“. Sie beginne mit symbolischen Attacken, um mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen, und ende mit physischen Angriffen auf Menschen.

Die Verhaftungen in mehreren Ländern legten die Strukturen offen: Hinter jedem Anschlagsversuch stand ein lokales Einsatzteam, das von einem iranischen Koordinator geführt wurde – meist ein Mitglied der Revolutionsgarden, das mit Geld, falschen Pässen und verschlüsselten Geräten ausgestattet war.

„Die Quds-Einheit hat versucht, ihre Fingerabdrücke zu verwischen, aber sie hat versagt“, heißt es aus israelischen Sicherheitskreisen. „Ihr System ist ineffizient, chaotisch und voller interner Rivalitäten.“

Der Mossad betont, dass die Enthüllungen nicht nur militärische, sondern auch diplomatische Konsequenzen haben. Nach den vereitelten Anschlägen zogen mehrere Länder Konsequenzen: Australien wies den iranischen Botschafter sowie drei weitere Diplomaten aus, Deutschland verschärfte die Überwachung iranischer Netzwerke, und in Europa wächst der Druck, die Revolutionsgarden offiziell als Terrororganisation einzustufen.

Für Teheran sind die Enthüllungen ein schwerer Schlag. Sie zeigen, dass selbst außerhalb des Nahen Ostens kein Handlungsraum mehr bleibt, der unbeobachtet wäre. Die iranische Taktik, westliche Demokratien als neutrale Operationsfelder zu missbrauchen, ist gescheitert.

Ein leitender Mossad-Offizier fasste es so zusammen:
„Der Iran versucht, Juden in aller Welt zu treffen – nicht wegen dem, was sie tun, sondern weil sie Juden sind. Doch jedes Mal, wenn sie zuschlagen wollen, stehen wir schon dort.“

Die iranischen Anschlagspläne, so die Einschätzung aus Jerusalem, seien weniger Ausdruck von Stärke als von Verzweiflung. Nach dem Verlust internationaler Einflusszonen – im Irak, in Syrien und im Libanon – versucht Teheran, über symbolische Angriffe weltweit Präsenz zu demonstrieren. Doch was bleibt, ist ein Flickenteppich missglückter Operationen, verhafteter Agenten und diplomatischer Isolation.

Der Preis für den iranischen Terror wird immer höher. Und die Welt – so der Mossad – beginnt endlich zu verstehen, dass der Kampf gegen den Terror aus Teheran nicht in Israel beginnt, sondern in den Straßen von Athen, Berlin und Sydney.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 26. Oktober 2025

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