Hass im Urlaubsparadies – Israelis in Thailand aus Restaurant geworfen


Ein Restaurantbesitzer warf eine Gruppe junger Israelis hinaus, beschimpfte sie als „Babymörder“ und schrie Parolen wie „Free Palestine“. Die Szene zeigt, wie tief antisemitische Ressentiments inzwischen selbst in scheinbar neutralen Urlaubsorten verankert sind.

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Der Vorfall ereignete sich in einem Restaurant auf der thailändischen Insel Koh Samui. Am Eingang hingen auffällig türkische Fahnen, der Besitzer filmte sich selbst dabei, wie er die israelischen Gäste hinauskomplimentierte und ihnen entgegenschleuderte: „Es gibt keinen Staat Israel.“ Im Hintergrund rief er immer wieder „Free Palestine“ – Parolen, die längst zu einem globalen Code für die Leugnung des jüdischen Staates geworden sind.

Die jungen Israelis reagierten besonnen, verzichteten auf jede Eskalation und verließen das Lokal. Doch der Besitzer nutzte die Situation bewusst für Propaganda: Er veröffentlichte den Clip in sozialen Netzwerken, wo er sofort von pro-palästinensischen Accounts geteilt und gefeiert wurde.

Das Vorgehen ist ein Musterbeispiel dafür, wie Israelhass inzwischen nicht mehr nur auf Demonstrationen sichtbar wird, sondern in den Alltag einsickert – bis hin zum Ausschluss von Menschen aufgrund ihrer Herkunft. Der Besitzer sprach nicht mit Gästen, sondern inszenierte sich für eine weltweite Bühne. Damit wird klar: Es ging nicht um eine persönliche Abneigung, sondern um einen politischen Akt der Ausgrenzung.

Gerade Thailand, ein Land, das als friedliches Urlaubsparadies gilt, wird durch solche Szenen zum Schauplatz importierter Feindbilder. Der Vorfall verdeutlicht, dass Antisemitismus längst ein globales Problem ist – er kleidet sich in den Mantel vermeintlicher Solidarität, zielt aber auf die Delegitimierung und Dämonisierung von Juden und Israel.

Für viele Israelis, die nach Monaten des Krieges Abstand und Erholung suchen, ist das ein Schlag ins Gesicht. Sie werden nicht als Individuen wahrgenommen, sondern kollektiv für die Politik ihres Landes diffamiert. Genau diese Logik – Juden überall auf der Welt als „Repräsentanten Israels“ anzugreifen – gehört zum Kern antisemitischer Ideologien seit Jahrhunderten.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X

Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 28. September 2025

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