Panik über den Wolken: Delta-Airlines-Flug muss nach schwerer Turbulenz notlanden – 25 Verletzte
Ein Airbus A330 von Delta geriet auf dem Weg nach Amsterdam in extreme Turbulenzen – 25 Menschen landeten im Krankenhaus.

Ein routinemäßiger Transatlantikflug endete abrupt mit Blaulicht: Delta-Flug DL56 von Salt Lake City nach Amsterdam musste am Mittwochabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Minnesota notlanden, nachdem die Maschine in schwere Turbulenzen geraten war. Laut der Fluggesellschaft wurden 25 Passagiere und Crew-Mitglieder verletzt und zur medizinischen Versorgung in lokale Kliniken gebracht. Was als normale Langstreckenreise begann, verwandelte sich binnen Sekunden in ein Szenario zwischen Kontrollverlust und Chaos.
Der Airbus A330-900, der bis zu 465 Menschen fassen kann, war erst wenige Stunden zuvor gestartet, als er über den zentralen USA plötzlich in heftige Luftverwirbelungen geriet. Die Piloten entschieden sich sofort für eine Notumleitung zum nächstgelegenen Großflughafen Minneapolis-St. Paul. Dort landete die Maschine gegen 19:45 Uhr (Ortszeit). Bereits am Boden warteten Notfallteams, Feuerwehr und medizinisches Personal, um die Verletzten direkt zu versorgen.
Passagiere berichteten später von einem plötzlichen Einbruch der Maschine – einige wurden aus ihren Sitzen geschleudert, lose Gegenstände flogen durch die Kabine. Offenbar waren nicht alle angeschnallt. „Es fühlte sich an wie ein freier Fall“, so eine betroffene Passagierin gegenüber US-Medien. Die genaue Ursache der Turbulenzen bleibt unklar, doch Experten gehen davon aus, dass es sich um sogenannte Clear-Air-Turbulenzen handelte – Luftverwirbelungen, die ohne erkennbare Wolkenformationen oder Wetterwarnungen auftreten können.
Delta Airlines erklärte in einer Stellungnahme, man sei „zutiefst dankbar für die rasche Reaktion aller Einsatzkräfte am Flughafen“ und arbeite daran, betroffene Fluggäste zu unterstützen. Die Sicherheit der Passagiere habe oberste Priorität. Die Airline veröffentlichte allerdings keine genauen Angaben zur Zahl der Insassen – was in sozialen Medien Spekulationen auslöste.
Meteorologen warnen seit Jahren, dass sich die Intensität und Unvorhersehbarkeit solcher Phänomene verstärken könnten – insbesondere auf vielbeflogenen Transatlantikrouten. In den vergangenen Wochen hatte Delta bereits mit mehreren technischen Vorfällen zu kämpfen. Erst vor wenigen Tagen musste ein Flug von Los Angeles nach Atlanta umkehren, nachdem ein Triebwerk kurz nach dem Start ausgefallen war.
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat eine Untersuchung eingeleitet. Passagiere des Unglücksflugs wurden entweder weitertransportiert oder blieben vorerst in Minneapolis. Die Airline bemüht sich laut eigenen Angaben um Ersatzflüge und psychologische Betreuung.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Freitag, 1. August 2025