UFC-Kämpfer Bryce Mitchell im antisemitischen Wahn: Israel als Schuldiger für 9/11?


UFC-Kämpfer Bryce Mitchell hat Israel für die Anschläge vom 11. September verantwortlich gemacht. Eine antisemitische Verschwörungstheorie, die den Hass normalisiert und die Opfer verhöhnt. Nun steht auch die UFC in der Pflicht.

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Der US-amerikanische UFC-Kämpfer Bryce Mitchell hat in einem Video Israel die Verantwortung für die Anschläge vom 11. September 2001 zugeschoben. Mit seiner absurden und antisemitischen Tirade reiht er sich in die Riege von Verschwörungstheoretikern ein, die gezielt Hass gegen Juden und Israel verbreiten – und das vor einem Millionenpublikum.

„Israel hasst Jesus“ – Hetze statt Verantwortung

In dem Video, das Mitchell nach dem Mord an dem rechtskonservativen Influencer Charlie Kirk veröffentlichte, erklärte er, aus Respekt für den Verstorbenen „seine Wahrheit“ sagen zu wollen. Diese „Wahrheit“: Nicht Muslime, sondern Israel stehe hinter 9/11. Dazu beschimpfte er Israel als „böse Verbrecher“, die Jesus hassen, und verband seine Hetze mit wirren Bezügen zum Epstein-Skandal.

Es ist nicht das erste Mal, dass Mitchell mit antisemitischen Aussagen auffällt. Anfang des Jahres bezeichnete er Adolf Hitler als „einen guten Mann, der nur sein Land reinigen wollte“. Damals hatten israelische UFC-Kämpfer wie Natan Levy und Ilay Barzilay ihn scharf kritisiert. Doch offenbar ohne Wirkung.

Reaktionen: „Antisemitismus pur“

Sascha Roitman, Leiter der Bewegung gegen Antisemitismus, fand klare Worte: „Es ist traurig und empörend, wie ein Sportler seine Bühne für Spaltung, Hass und Antisemitismus missbraucht – und dabei die verrücktesten Verschwörungstheorien wiederholt. Die UFC muss jetzt handeln und harte Disziplinarmaßnahmen ergreifen.“

Damit steht auch die Organisation selbst unter Druck. Sie profitiert von der Popularität ihrer Kämpfer weltweit – doch was passiert, wenn diese Popularität genutzt wird, um antisemitische Hetze zu verbreiten? Schweigen wäre gleichbedeutend mit stiller Billigung.

Ein Muster des Hasses

Die Muster sind klar: Wer Israel für 9/11 verantwortlich macht, betreibt keine „Kritik“, sondern reproduziert jahrhundertealte antisemitische Schuldzuweisungen, die Juden für jedes Unglück verantwortlich machen. Wenn ein UFC-Kämpfer solche Lügen vor Hunderttausenden Anhängern verbreitet, ist das nicht bloß ein persönlicher Ausrutscher – es ist ein Angriff auf die Wahrheit, die Opfer und auf jede Form des zivilisierten Diskurses.

Antisemitismus im Sport ist kein Randthema mehr. Bryce Mitchells Worte zeigen: Ohne klare Konsequenzen werden Lügen und Hass weiter ihren Weg finden – und Fans in aller Welt vergiften.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Instagram

Artikel veröffentlicht am: Samstag, 13. September 2025

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