UNO-Bericht als Farce: Wenn Israel zum Völkermörder erklärt wird
Mit einem 72-seitigen Bericht hat eine angeblich unabhängige UNO-Kommission Israel des Völkermords beschuldigt. Die Wortwahl ist radikal, die Schlussfolgerungen einseitig – und die Beweisführung beruht fast ausschließlich auf Hamas-Narrativen. Für Israel ist klar: Hier wird kein Recht gesprochen, sondern eine moderne Blutlüge formuliert.

Die Vorsitzende der Kommission, die südafrikanische Juristin Navi Pillay, erklärte: „Genozid findet in Gaza statt.“ Mit dieser Behauptung, die auf „Ermittlungen“ seit 2021 basieren soll, erhebt sie den jüdischen Staat zum Täter eines der schwersten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Laut Bericht erfülle Israel vier von fünf Tatbeständen der Völkermordkonvention: Töten, schwere körperliche und seelische Schäden, Schaffung lebensfeindlicher Bedingungen und die Verhinderung von Geburten.
Von Antônio Cruz (Agência Brasil) - Agência Brasil, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8434495
Der Text geht noch weiter: Netanjahu, Präsident Herzog und frühere Verteidigungsminister wie Yoav Gallant werden namentlich genannt und der „Anstiftung zum Völkermord“ bezichtigt. Zitate aus Reden – teils aus dem Kontext gerissen, teils propagandistisch überhöht – werden als „direkter Beweis“ gewertet. Selbst Netanjahus Brief an Soldaten, in dem er den Kampf gegen Hamas mit einer biblischen Pflicht zum Schutz Israels verglich, wird als Beleg für Vernichtungsabsichten ausgelegt.
Dabei ignoriert der Bericht nicht nur die Realität des 7. Oktober 2023, als Hamas 1.200 Menschen in Israel ermordete, Frauen vergewaltigte und ganze Familien verbrannte – sondern relativiert diesen Tag ausdrücklich. Die Kommission behauptet, die Angriffe hätten „keine existenzielle Bedrohung für Israel“ dargestellt. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer und ein zynisches Umschreiben der Wirklichkeit: Aus dem Massaker wird eine Fußnote, aus der Verteidigung gegen Terror ein „Genozid“.
Besonders entlarvend ist die Sprache des Berichts: Er spricht von „jahrzehntelanger Besatzung“ und „Apartheid“, konstruiert also eine politische Ideologie, die längst als juristisch unbegründet widerlegt ist. Damit macht sich die Kommission selbst zur politischen Akteurin. Dass ihre Autoren seit Jahren für antiisraelische Positionen bekannt sind, passt ins Bild. Außenminister Gideon Sa’ar brachte es auf den Punkt: „Die Autoren sind Proxies der Hamas, berüchtigt für ihre offen antisemitischen Positionen.“
Israel reagierte geschlossen: Knessetsprecher Amir Ohana sprach von einer „modernen Blutlüge – wie jene, die einst von den Nazis verbreitet wurden“. Außenamtssprecher Oren Marmorstein nannte den Bericht „ein Lügenkonstrukt“, das auf Hamas-Propaganda basiert und längst widerlegt sei – unter anderem durch eine unabhängige Untersuchung des BESA-Instituts der Bar-Ilan-Universität.
Doch der Skandal liegt tiefer. Der Bericht fordert alle UNO-Mitgliedsstaaten auf, Waffenlieferungen an Israel einzustellen, Ermittlungen gegen israelische Politiker einzuleiten und Israel zu zwingen, seine Selbstverteidigung einzustellen. Damit ist das Papier nicht nur eine Verleumdung – es ist ein Versuch, Israel zu entwaffnen und die jüdische Selbstbestimmung zu untergraben.
Die Doppelmoral schreit zum Himmel: Während Russland in der Ukraine Städte dem Erdboden gleichmacht, während Assad und Julani in Syrien hunderttausende Zivilisten massakrieren, während Iran Frauen hinrichtet und Terrorarmeen finanziert, erklärt die UNO Israel zum Hauptverbrecher der Menschheit. Wer glaubt, dass dies noch etwas mit Menschenrechten zu tun hat, verkennt die Realität: Es handelt sich um politisch motivierte Dämonisierung.
Für Israel ist der Bericht wertlos. Er hat keine rechtliche Bindung, er repräsentiert nicht die Position der UNO als Ganzes, und er wird die israelische Gesellschaft nicht davon abhalten, ihr Existenzrecht zu verteidigen. Doch er hat Wirkung: Er liefert Feinden Israels einen propagandistischen Vorwand und normalisiert Antisemitismus in diplomatischem Gewand.
Die eigentliche Botschaft dieses Berichts lautet: Die Welt darf sich daran gewöhnen, den jüdischen Staat wieder als Täter zu sehen. Darin liegt seine gefährlichste Dimension. Wer von „Genozid“ spricht, während Israel alles unternimmt, um Zivilisten zu evakuieren, humanitäre Korridore einzurichten und Hilfe in den Süden Gazas zu bringen, verkehrt die Wahrheit ins Gegenteil.
Die Worte Pillays erinnern an alte antisemitische Mechanismen: Aus Opfern werden Täter, aus Verteidigung wird Vernichtung. Es ist ein Angriff nicht nur auf Israel, sondern auf die historische Wahrheit selbst.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 16. September 2025