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Antisemitischer Angriff auf Chabad Haus an der Michigan State University


Unbekannte Täter beschädigen ein jüdisches Gemeindezentrum an einer US Universität an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Fenster werden eingeschlagen, Hakenkreuze gesprüht. Behörden ermitteln, Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt.

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Das Chabad Haus an der Michigan State University ist Ziel eines antisemitischen Angriffs geworden. Nach Angaben der Gemeinde wurde das Gebäude innerhalb von zwei Nächten mehrfach beschädigt. Zunächst warf ein Mann große Steine gegen Fenster und Türen des Hauses. In der darauffolgenden Nacht kehrte der Täter offenbar zurück, schlug eine weitere Scheibe ein und sprühte Hakenkreuze sowie eine deutschsprachige Parole an die Außenwand.

Überwachungskameras erfassten beide Vorfälle. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um denselben Täter handelt. Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden haben gemeinsam mit Sicherheitsstellen der Universität sowie mit föderalen Behörden eine Untersuchung aufgenommen. Angaben zur Identität des Verdächtigen liegen bislang nicht vor.

Der Rabbiner des Chabad Hauses, Benzion Shemtov, teilte mit, dass die Schmierereien bereits entfernt wurden. Die beschädigten Fenster sollen in den kommenden Tagen repariert werden. Zusätzlich werden Sicherheitskräfte der jüdischen Föderation der Region vorübergehend eingesetzt, um das Gebäude und Veranstaltungen auf dem Gelände abzusichern.

Nach Angaben der Gemeinde wird der religiöse Betrieb trotz der Angriffe nicht eingeschränkt. Geplante Chanukka Veranstaltungen finden wie vorgesehen statt. Eine Absage oder Verlegung sei nicht beabsichtigt, hieß es aus dem Chabad Haus.

Der Vorfall reiht sich in eine Serie antisemitischer Straftaten in den Vereinigten Staaten ein, die insbesondere rund um jüdische Feiertage zunehmen. In den vergangenen Tagen kam es unter anderem in New York zu Übergriffen auf jüdische Personen im öffentlichen Nahverkehr. Sicherheitsbehörden in mehreren Bundesstaaten haben jüdische Einrichtungen zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.

Auch international ist ein Anstieg antisemitischer Gewalt zu verzeichnen. Erst kürzlich wurden bei einem gezielten Angriff auf eine jüdische Feier in Sydney mehrere Menschen getötet. Ermittler führten die Tat auf extremistische Motive zurück. In sozialen Netzwerken kam es in der Folge zu einer Verbreitung antisemitischer Verschwörungsbehauptungen, die von Beobachtern als zusätzliches Sicherheitsrisiko eingestuft werden.

Die Universitätsleitung der Michigan State University verurteilte den Angriff und erklärte, man arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Jüdisches Leben habe auf dem Campus einen festen Platz und müsse geschützt werden.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X

Artikel veröffentlicht am: Samstag, 20. Dezember 2025

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