Ãœberraschung im globalen Wirtschaftsvergleich: Israel erreicht Spitzenplatz im Kapitalmarkt
Trotz weltweiter Unsicherheit infolge des Handelskonflikts unter Präsident Donald Trump hat die Weltwirtschaft das Jahr 2025 stabiler abgeschlossen als befürchtet.
Besonders bemerkenswert fällt die Position Israels im aktuellen Ranking des Magazins The Economist aus: Die israelische Volkswirtschaft steigt vom sechsten Rang des Vorjahres auf Platz drei und wird zugleich als stärkstes Kapitalmarktland im internationalen Vergleich bewertet.
Der Bericht analysierte 36 Länder anhand zentraler Indikatoren wie Inflationsrate, Breite des Preisauftriebs, Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Aktienmarktentwicklung. Portugal führt die Liste an, gestützt durch kräftige Expansion, niedrige Inflation und einen außergewöhnlich dynamischen Aktienmarkt. Auch Spanien und Griechenland setzen ihre wirtschaftliche Erholung sichtbar fort.
Demgegenüber schneidet Nordeuropa schwächer ab: Estland, Finnland und die Slowakei finden sich am unteren Ende des Rankings. Größere Volkswirtschaften wie Deutschland und Großbritannien verzeichnen nur mäßige Ergebnisse, während die USA trotz robustem Arbeitsmarkt wegen einer hartnäckigen Inflationslage lediglich im Mittelfeld landen. Auffällig schwach zeigt sich zudem Dänemark, dessen Börsenindex nach dem dramatischen Einbruch des Pharmakonzerns Novo Nordisk abrutschte.
Israels Platzierung im oberen Feld beruht vor allem auf einer schnellen Erholung von den wirtschaftlichen Verwerfungen des Jahres 2023. Damals wurde das Land sowohl von innenpolitischen Spannungen rund um die Justizreform als auch von einem Kursverfall der Landeswährung belastet. The Economist hebt hervor, dass Israel trotz dieser Ausgangslage eine bemerkenswerte Stabilität zurückgewonnen hat und im Kapitalmarktvergleich sogar als führendes Land abschneidet. Kein anderer Markt habe 2025 – in lokaler Währung gerechnet – höhere Renditen erzielt.
Damit positioniert sich Israel im aktuellen Ranking vor wichtigen Volkswirtschaften wie den USA oder Italien und stärkt seine Rolle als finanzieller Wachstumspol. Der Aufstieg in die Spitzengruppe zeigt zugleich, wie belastbar zentrale wirtschaftliche Sektoren des Landes geblieben sind, selbst in einer Phase globaler Nervosität und geopolitischer Spannungen.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 23. Dezember 2025
