Israel vereitelt Waffenschmuggel per Drohne und tötet Terrorist an Grenze zum Gazastreifen
Die israelischen Streitkräfte haben in der Nacht zum Sonntag eine bewaffnete Drohne an der Westgrenze abgeschossen und damit einen Schmuggelversuch vereitelt. Wenige Stunden später wurde ein Terrorist getötet, der die Sicherheitsgrenze im Norden des Gazastreifens überschritten hatte.

Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben in der Nacht zum Sonntag zwei sicherheitsrelevante Zwischenfälle an unterschiedlichen Fronten gemeldet. Nach Angaben des Militärs wurde zunächst eine ausländische Drohne abgeschossen, die versuchte, Israels westliche Grenze zu überfliegen. Später stellte sich heraus, dass das Flugobjekt acht Handfeuerwaffen transportierte – offenbar im Rahmen eines organisierten Schmuggelversuchs.
Militärische Beobachter hatten das Fluggerät rechtzeitig identifiziert, bevor es israelisches Territorium erreichte. Die Drohne wurde daraufhin gezielt abgeschossen. Sicherheitskreise vermuten, dass sie von einer kriminellen oder militanten Gruppe gesteuert wurde, die versuchte, Waffen nach Israel einzuschleusen.
„Der Einsatz wurde präzise ausgeführt und hat einen gefährlichen Schmuggelversuch verhindert“, erklärte ein IDF-Sprecher am Sonntagmorgen. Die Herkunft der Drohne werde derzeit untersucht, ebenso die Frage, ob sie aus einem Nachbarstaat gestartet wurde oder von einer maritimen Plattform aus.
Wenige Stunden nach dem Vorfall an der Westgrenze kam es zu einer weiteren Eskalation im Norden des Gazastreifens. Ein bewaffneter Terrorist überquerte dort die sogenannte Gelbe Linie – jene Sicherheitszone, bis zu der sich israelische Truppen nach der jüngsten Waffenruhe zurückgezogen haben.
Nach Angaben der Armee näherte sich der Mann den israelischen Stellungen in der Pufferzone. Kampfjets der israelischen Luftwaffe griffen ihn an und töteten ihn, bevor er die Positionen der Soldaten erreichen konnte.
Ein Sprecher des Militärs betonte, Israel werde weiterhin mit „höchster Wachsamkeit“ auf alle Verstöße gegen die Sicherheitsgrenzen reagieren. Auch nach dem Waffenstillstand bleibe die Bedrohung durch bewaffnete Gruppen in Gaza bestehen.
Die israelische Armee hatte in den vergangenen Wochen wiederholt Fälle gemeldet, in denen Waffen oder Sprengstoff über die Grenze geschmuggelt werden sollten – teils über Land, teils mit Drohnen. Der Abschuss in der Nacht gilt als weiterer Beleg für die zunehmende Nutzung unbemannter Systeme durch kriminelle und terroristische Netzwerke.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Artikel veröffentlicht am: Montag, 3. November 2025