Israel trauert um Inbar Haiman und Sgt. Maj. Mahmad al-Atrash


Die Leichen von Inbar Haiman und des Beduinen-Soldaten Mahmad al-Atrash wurden aus Gaza zurückgeführt. Sie stehen für zwei Gesichter Israels – vereint im Tod, vereint im Schmerz.

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In der Nacht auf Donnerstag kehrten die sterblichen Überreste von Inbar Haiman und Raschal Mahmad al-Atrash nach Israel zurück – zwei Namen, zwei Leben, zwei Geschichten, die das Herz Israels berühren.

Die Identifizierung der Leichen wurde im nationalen Institut für Rechtsmedizin in Tel Aviv abgeschlossen. Kurz darauf klopften Offiziere der Militärseelsorge an zwei Türen. Zwei Familien, die seit Jahren zwischen Hoffnung und Verzweiflung lebten, erhielten endlich Gewissheit – und damit die grausame Ruhe, die dem Ungewissen folgt.

Inbar Haiman, 27 Jahre alt, war die letzte weibliche Geisel, die Hamas in Gaza festhielt. Sie wurde am 7. Oktober 2023 während des Nova-Musikfestivals im Süden Israels verschleppt, inmitten des Blutbads, bei dem Hunderte junger Menschen ermordet wurden. Wochenlang galt sie als vermisst, dann als Geisel – und nun, fast zwei Jahre später, ist klar: Hamas ermordete sie noch am selben Tag. Ihre Leiche wurde entführt, geschändet, versteckt. Nun endlich kann sie beerdigt werden, in israelischer Erde, unter israelischer Fahne.

Mahmad al-Atrash, 39 Jahre alt, war ein Beduine aus dem Stamm al-Atrash im Negev, Ehemann zweier Frauen, Vater von dreizehn Kindern. Ein erfahrener Fährtensucher, der für die Armee an der nördlichen Grenze des Gazastreifens diente. Am Morgen des 7. Oktober fiel er im Kampf gegen die einfallenden Terroristen, die seine Einheit überraschten. Seine Kameraden konnten ihn nicht bergen – Hamas schleifte seine Leiche über die Grenze und hielt sie wie eine Trophäe fest. Erst jetzt, nach zähen Verhandlungen, wurde sein Körper zurückgeführt.

In einer Erklärung der israelischen Armee hieß es: „Hamas hat auch im Tod jede Menschlichkeit verweigert. Israel wird weiter alles tun, um auch die restlichen 19 Leichen der gefallenen Geiseln nach Hause zu bringen.“

Für die Familien ist es ein bitterer Trost. Sie erhalten kein Leben zurück, nur ein Grab. Doch in einem Land, das seit dem 7. Oktober mit offenem Herzen und geballter Faust lebt, bedeutet selbst diese Rückkehr etwas Heiliges: das Ende des Wartens.

Der Stab für die Rückkehr der Geiseln schrieb in einer Erklärung: „Wir umarmen die Familien Haiman und al-Atrash. Der Schmerz bleibt grenzenlos, doch ihre Heimkehr gibt uns Kraft, nicht aufzugeben, bis auch die letzten 19 heimkehren – lebend oder tot.“

Die Rückkehr von Inbar und Mahmad steht sinnbildlich für Israels doppelte Wahrheit: dass das Land mit allen ethnischen und religiösen Unterschieden im Schmerz vereint ist – Juden, Beduinen, Drusen, Christen. Alle stehen unter derselben Flagge, wenn Hamas mordet.

Diese beiden Namen – Inbar und Mahmad – sind nicht nur Opfer. Sie sind Zeugen. Zeugen eines Krieges, der nie um Land, sondern immer um das Recht zu leben geführt wurde. Ihre Rückkehr erinnert daran, warum Israel kämpft: Damit niemand mehr geraubt, entführt oder verscharrt wird, weil er Israeli ist.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Donnerstag, 16. Oktober 2025

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