Terroranschlag bei Kedumim: Palästinenser rast in Passanten – Attentäter getötet, 20-Jähriger in Lebensgefahr
Ein Palästinenser aus Nablus raste mit seinem Wagen in Menschen an der Kreuzung Git. Ein 20-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt. Sicherheitskräfte eliminierten den Angreifer und leiteten umfassende Kontrollen in der Region ein.

Am Sonntagnachmittag kam es im Norden Samarias zu einem schweren Terroranschlag. Ein Palästinenser aus Nablus fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf Passanten an der Kreuzung Git (Straße 55), unweit der Ortschaft Kedumim, zu. Dabei wurde ein 20-jähriger Israeli am Kopf schwer verletzt. Rettungskräfte stuften seinen Zustand als lebensgefährlich ein.
Unmittelbar nach der Attacke eröffneten israelische Soldaten das Feuer auf den Täter und töteten ihn. Damit verhinderten sie weitere Opfer. Die IDF bestätigte, dass es sich um einen gezielten Anschlag handelte und nicht um einen Unfall.
Sicherheitslage in der Region
Nach dem Anschlag rückten Einheiten der Samaria-Brigade in die Umgebung aus. Sie errichteten Straßensperren, durchsuchten Fahrzeuge und kontrollierten mehrere Dörfer rund um Nablus, um mögliche Unterstützer oder Mitwisser ausfindig zu machen. Nach Angaben der Armee gehört der Täter zu einer bekannten Terrorstruktur aus der Stadt.
Rettungskräfte des Magen David Adom (MDA) waren rasch vor Ort. Sie leisteten dem Verletzten, der bewusstlos aufgefunden wurde, erste Hilfe. Noch am Tatort versuchten Notärzte, den jungen Mann zu stabilisieren, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Parallel überprüften die Einsatzkräfte, ob weitere Personen betroffen waren – bislang wurde jedoch kein weiterer Verletzter gemeldet.
Teil einer bekannten Terrorstrategie
Ramm-Attacken mit Fahrzeugen gehören seit Jahren zu den bevorzugten Methoden palästinensischer Terroristen in Judäa und Samaria. Sie erfordern keine komplexe Planung, lassen sich spontan ausführen und zielen gezielt auf Zivilisten oder Soldaten an vielbefahrenen Straßen und Kreuzungen.
Der heutige Vorfall unterstreicht erneut, wie angespannt die Sicherheitslage in der Region bleibt. Für die israelische Bevölkerung sind alltägliche Wege auf Straßen und Kreuzungen im Westjordanland weiterhin mit hoher Gefahr verbunden.
Die Armee betonte in einer Mitteilung, dass jede Form des Terrorismus mit „schneller und entschlossener“ Antwort beantwortet werde. Die Sicherheitskräfte wollen mit gezielten Maßnahmen sicherstellen, dass sich ähnliche Anschläge nicht in Serie wiederholen.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 28. September 2025