Hamas droht Israel – und fleht zugleich um arabische Hilfe


Zwischen martialischen Botschaften an Jerusalem und verzweifelten Appellen an die arabische Welt zeigt Hamas, wie groß die Angst vor dem israelischen Vormarsch auf Gaza-Stadt ist.

haOlam-News.de - Nachrichten aus Israel, Deutschland und der Welt.

Die jüngsten Angriffe auf israelische Soldaten hatten weniger militärischen als symbolischen Wert: Hamas wollte demonstrieren, dass es noch Schlagkraft besitzt. Mit dem Versuch, Soldaten zu entführen, sollte ein Signal gesendet werden – ein letzter Beweis vermeintlicher Stärke. Doch hinter den Kulissen dominiert die Furcht. Während Hamas nach außen Härte zeigt, appelliert ihr Innenministerium an arabische Staaten, Israel müsse gestoppt werden, sonst drohe Gaza das Schicksal von Rafah, Khan Yunis und dem Norden der Küstenregion.

Israel hingegen verfolgt nüchtern seinen Plan: die Einnahme von Gaza-Stadt, die Zerschlagung der Terrorinfrastruktur und die Befreiung der Geiseln. In den Stadtteilen Sajaja, Zaitun und Sabra intensivieren die Verteidigungsstreitkräfte ihre Angriffe, um die Operationsbasis der Terrororganisation zu zerstören. Ziel ist, Zivilisten zu schützen, indem sie frühzeitig zur Flucht aufgefordert werden. Doch viele verweigern die Evakuierung – aus Resignation oder aus Furcht vor den Spannungen im Süden, wo Flüchtlinge aus dem Norden auf Misstrauen und offene Ablehnung stoßen.

Die doppelte Botschaft der Hamas ist bezeichnend: Gegenüber Israel prahlt sie mit Widerstandsfähigkeit, gegenüber der arabischen Welt inszeniert sie sich als Opfer. Dieser Spagat verrät Schwäche. Dass ein Regime, das noch vor Monaten von einem „Sieg“ über Israel phantasierte, heute Schutz bei arabischen Regierungen sucht, spricht Bände. Hamas weiß: Der israelische Plan zum Fall von Gaza-Stadt ist ernst gemeint, und diesmal gibt es kein Zurück.

Viele Palästinenser stehen vor einem tragischen Dilemma. Sie wissen, dass Hamas ihr Leben missbraucht, ihre Häuser in Festungen verwandelt und ihre Viertel zu Kampfzonen erklärt. Sie wissen auch, dass jeder Tag unter der Herrschaft der Terroristen sie tiefer in den Abgrund zieht. Trotzdem bleiben Tausende im Norden – aus Angst vor Vertreibung, aus Misstrauen gegenüber den eigenen Landsleuten oder aus schierer Hoffnungslosigkeit.

Für Israel ist klar: Nur die vollständige Niederlage von Hamas kann Sicherheit bringen. Netanyahus Befehl, die Pläne des Generalstabs umzusetzen, markiert einen Wendepunkt. Gaza-Stadt ist nicht nur geografisch das Herz der Terrorherrschaft – es ist das Symbol der Macht, das Hamas um jeden Preis verteidigen will. Doch die Terrororganisation hat sich längst verändert. Aus der „Armee“ des 7. Oktober ist eine geschwächte Guerilla geworden, gehetzt in Tunneln, zerschlagen in Kommandostrukturen, ohne echten Rückhalt.

Je mehr Hamas mit Drohungen prahlt, desto klarer wird: Es ist die Angst, die spricht. Eine Angst vor der unvermeidlichen Niederlage, vor der Abrechnung mit Israel – und vor der Abkehr der eigenen Bevölkerung, die immer weniger an den „Widerstand“ glaubt, weil er nur Leid gebracht hat.

Israel weiß, dass der Kampf hart wird, dass Opfer unvermeidbar sind. Doch der Kurs ist gesetzt: Hamas soll nicht nur geschwächt, sondern vollständig entmachtet werden. Dass die Terroristen nun selbst vor einer Wiederholung von Rafah warnen, zeigt: Gaza-Stadt steht unmittelbar vor dem entscheidenden Kapitel dieses Krieges.

Am Ende wird nicht Hamas bestimmen, wie die Zukunft Gazas aussieht, sondern Israel – und jene Palästinenser, die endlich ohne Terrorherrschaft leben wollen.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Freitag, 22. August 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.

Weitere interessante Artikel

Newsletter