Israels Armee tötet Kidnapper von Yarden Bibas
Der Terrorist, der beim Überfall auf Nir Oz den schwer verletzten Yarden Bibas verschleppte, lebt nicht mehr. Armee und Geheimdienst bestätigten die gezielte Tötung von Dschihad Kamal Salem Najjar, Mitglied der Terrororganisation Islamischer Dschihad.

Die israelische Armee veröffentlichte Videoaufnahmen vom 7. Oktober, in denen Najjar zu sehen ist – er zerrt den blutüberströmten Bibas am Hemd aus seinem Haus. Jener Moment, der für viele Israelis zum Symbol der Grausamkeit des Hamas-Angriffs wurde, kehrte nun mit neuer Wucht zurück. Neun Tage zuvor, wie nun bekanntgegeben wurde, gelang es einer Spezialeinheit unter Führung des Südkommandos, den Terroristen in Gaza auszuschalten.
Für die Überlebenden von Nir Oz, für die Angehörigen der Opfer – und besonders für Yarden Bibas selbst – hat diese Nachricht eine besondere Bedeutung. Bibas, der nach 484 Tagen in der Hölle der Geiselhaft zurückkehrte, aber seine Frau Shiri und die beiden kleinen Kinder Ariel und Kfir verlor, reagierte mit bewegenden Worten: „Ein kleiner Teil meines Kreises hat sich heute geschlossen. Dank den Helden von Armee und Schin Bet, die dafür gesorgt haben, dass einer meiner Kidnapper nie wieder jemandem schaden kann. Ich warte darauf, dass der Kreis sich wirklich schließt – wenn David, Ariel und die weiteren 48 Geiseln endlich zurückkehren.“
Der Fall Bibas wurde weltweit zu einem Symbol für die Barbarei des 7. Oktober. Die Ermordung seiner Frau und Kinder in der Gefangenschaft entlarvte die Hamas und ihre Verbündeten als das, was sie sind: Terroristen, die nicht nur kämpfen, sondern gezielt zerstören, töten, auslöschen wollen. Dass einer der Täter nun nicht mehr lebt, ist für viele Israelis kein Grund zur Genugtuung, wohl aber zur Genugtuung im Sinne von Gerechtigkeit: Er wird nie wieder eine Waffe gegen ein Kind erheben.
Israel betont, dass diese Operation nicht die letzte war. „Wir werden weiter gegen alle vorgehen, die am Massaker beteiligt waren“, erklärte ein Armeesprecher. Hinter diesen Worten steckt mehr als nur Militärlogik: Es ist das Versprechen an die eigenen Bürger, dass der 7. Oktober nicht vergessen wird, dass Schuldige gefunden und gestoppt werden – egal wie lange es dauert.
Die gezielte Tötung Najjars ist mehr als ein taktischer Schlag gegen den Islamischen Dschihad. Sie ist ein Signal nach innen wie nach außen. An die Terrororganisationen: Ihr seid nicht sicher, egal wo ihr euch versteckt. An die Geiseln und ihre Familien: Israel vergisst nicht, Israel kämpft weiter. Und an die Welt: Der 7. Oktober war kein „Zwischenfall“, sondern ein Menschheitsverbrechen – und es wird geahndet.
Dass Bibas nach seiner Rückkehr trotz unsäglicher Verluste die Kraft fand, die Rückkehr aller übrigen Geiseln einzufordern, macht seine Stimme so wichtig. Sein persönliches Schicksal spiegelt den nationalen Schmerz wider, aber auch die unerschütterliche Entschlossenheit Israels. Der Kreis der Gerechtigkeit schließt sich nicht mit einem einzelnen getöteten Terroristen. Doch jeder Schritt dorthin bedeutet: Israel lebt, Israel verteidigt, Israel erinnert.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 19. August 2025