Hamas plündert die Hilfe – und hofft auf neue Verhandlungen


Israel erhöht humanitäre Lieferungen – doch laut Armee landet das Meiste bei den Terroristen. Während Hamas eine Bodenoffensive fürchtet, spricht sie von Verhandlungen.

haOlam-News.de - Nachrichten aus Israel, Deutschland und der Welt.

Während internationale Medien über angebliche Hungersnöte im Gazastreifen berichten und Hilfsflüge romantisiert werden, zeigt ein interner Bericht der israelischen Armee ein völlig anderes Bild: Hamas reißt den Großteil der Hilfsgüter an sich – gezielt, systematisch und ohne Skrupel. Ein brisantes Dokument, das den Mitgliedern des israelischen Sicherheitskabinetts vorgelegt wurde, macht unmissverständlich klar: Die weitreichende Ausweitung der humanitären Lieferungen nach Gaza verfehlt ihr Ziel. Nicht bedürftige Familien, nicht Kinder oder Kranke profitieren davon, sondern das Terrorregime, das diese Zivilisten als Schutzschilde benutzt.

Die Realität hinter den Hilfslieferungen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Seit der Öffnung weiterer Grenzübergänge und dem Hochfahren logistischer Kapazitäten hat sich die Menge der humanitären Güter vervielfacht. Aber was als Geste des Mitgefühls und als Versuch internationaler Deeskalation gedacht war, wird von der Hamas umgehend instrumentalisiert. Laut dem Bericht der israelischen Streitkräfte (ZAHAL) werden „die großen Mengen der Hilfslieferungen von der Hamas kontrolliert, verteilt und zweckentfremdet“. Ein erheblicher Teil der Hilfsgüter wird entweder an loyale Kader verteilt, auf Schwarzmärkten verkauft oder direkt für den eigenen Bedarf der Terrororganisation abgezweigt – darunter medizinische Ausrüstung, Treibstoff und Lebensmittel.

Die internationale Gemeinschaft schweigt. Der Wille zu helfen ist groß, doch die Augen bleiben verschlossen vor der Realität: Jede Tonne Mehl, die nach Gaza fliegt, kann – wenn sie in falsche Hände gerät – ein Werkzeug der Unterdrückung werden.

Hamas hört mit – und zittert

Der Bericht wurde pünktlich zur Kabinettssitzung am Donnerstag veröffentlicht, in der erstmals offen über eine umfassende Bodenoffensive in Gaza gesprochen wurde. Diese Diskussion bleibt in Israel nicht geheim – und das ist gewollt. Denn wie aus dem Bericht ebenfalls hervorgeht, beobachtet Hamas die Entwicklungen in Jerusalem genau. Die Möglichkeit einer vollständigen Rückeroberung Gazas durch Israel wird von der Terrororganisation ernst genommen. Und zwar so ernst, dass man sich wieder gesprächsbereit zeigt.

Trotz martialischer Rhetorik scheint man in der Hamas-Führung durchaus nervös zu sein. Israel könnte tatsächlich handeln. Die Drohungen der politischen Führung – „Gaza soll befreit werden, nicht dauerhaft besetzt“ – sind angekommen. Und Hamas weiß: Sollte Israel die Kontrolle übernehmen, könnte das Ende der eigenen Herrschaft zum Greifen nah sein.

Ein Terrorregime auf der Suche nach dem nächsten Deal

Hamas sendet zweideutige Signale. Einerseits wird Premierminister Netanjahu öffentlich als „neonazistisch“ beschimpft, seine Äußerungen in einem Fox-Interview als „Störung des Verhandlungsprozesses“ gebrandmarkt. Andererseits wird betont, die „Tür für Verhandlungen“ sei „weiterhin offen“. Diese Haltung offenbart vor allem eines: Hamas sucht händeringend nach einem Exit – aber zu ihren Bedingungen.

Ein Durchbruch sei laut Armee derzeit allerdings nicht in Sicht. Die Terrorgruppe setze weiterhin auf maximale Erpressung, wolle einen Waffenstillstand ohne Entmilitarisierung, eine Rückkehr zu alter Machtfülle ohne Preisgabe der Geiseln. Israel hingegen hat längst erklärt, dass ein solcher Zustand nicht wiederkehren darf. Nicht erneut soll Gaza zur Basis des Terrors mutieren – nicht erneut soll eine vermeintliche Lösung nur ein Vorspiel für den nächsten Krieg sein.

Die Lüge vom „unbesiegbaren Gaza“

In einem offiziellen Statement ließ Hamas verlauten, Gaza werde „niemals erobert werden können“, die Ausweitung der Angriffe sei „kein Picknick“ und der Preis für Israel werde „hoch und schmerzhaft“. Diese Aussagen erinnern an das alte Narrativ vom „unbezwingbaren Widerstand“. Doch seit Beginn des Iran-Krieges im Frühjahr und den darauf folgenden militärischen Erfolgen Israels in der gesamten Region hat sich etwas Grundlegendes verändert: Die israelische Öffentlichkeit ist nicht mehr bereit, Kompromisse um des Scheins willen einzugehen. Und die Armee ist nicht mehr bereit, sich auf taktische Spielchen einzulassen.

Wenn Hamas glaubt, mit zweideutigen Botschaften Zeit zu gewinnen, irrt sie sich. Die Wiederherstellung der Sicherheit für die israelische Bevölkerung – sowohl im Süden als auch im Zentrum des Landes – steht nicht länger zur Debatte. Die Geduld ist erschöpft, das Zeitfenster für politische Lösungen schließt sich rasch.

Die Hilfe wird zur Waffe, die Rhetorik zur Maske

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Jede humanitäre Lieferung nach Gaza – so gut sie gemeint ist – wird zur Verlängerung der Terrorherrschaft, solange die Hamas nicht vollständig entmachtet ist. Die Weltgemeinschaft, die Israel regelmäßig zu „mehr Hilfe“ auffordert, sollte sich diese Realität vor Augen führen: Nicht Israel blockiert den Wiederaufbau – es ist die Hamas, die alles kontrolliert, alles missbraucht, alles instrumentalisiert.

Der Ball liegt nun auf dem Spielfeld der internationalen Diplomatie. Doch Israel wird nicht warten. Die Verteidigung der eigenen Bevölkerung duldet keinen Aufschub. Und wenn die Welt weiterhin die Augen verschließt, wird Israel alleine handeln müssen. Wieder einmal.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Freitag, 8. August 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.

Weitere interessante Artikel

Newsletter