Huckabee erweitert Hilfseinsatz in Gaza – unter dem Schutz Israels, nicht der Hamas


US-Botschafter kündigt 16 neue Verteilzentren für Hilfsgüter an – Washington baut Einfluss aus, während Israel die Kontrolle über humanitäre Maßnahmen behält.

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Die Vereinigten Staaten wollen ihren Einfluss im Gazastreifen deutlich ausweiten – nicht durch politische Zugeständnisse an die Hamas, sondern durch gezielte Hilfsmaßnahmen, die direkt der notleidenden Bevölkerung zugutekommen sollen. US-Botschafter Mike Huckabee, langjähriger Verbündeter von Präsident Donald Trump, gab am Donnerstagmorgen bekannt, dass die USA den Bau von 16 neuen Hilfsverteilzentren finanzieren werden. Damit vervierfacht sich die bisherige Zahl der Ausgabestellen.

Die Ankündigung erfolgt in einer Phase zunehmenden internationalen Drucks – nicht auf Israel, sondern auf die Hamas, die sich weiterhin als Blockierer humanitärer Hilfe geriert und in weiten Teilen des Gazastreifens das Geschehen dominiert. Israel seinerseits hat in den letzten Tagen neue Maßnahmen zur Unterstützung von Hilfseinsätzen angekündigt, darunter die Öffnung logistischer Korridore, Kooperation mit Drittstaaten und – wenn nötig – direkte Unterstützung über den Koordinierungsstab COGAT.

Humanitäre Hilfe – aber ohne Illusionen

Huckabees Plan sieht vor, die Verteilungshubs gezielt dort einzurichten, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird – jedoch unter Ausschluss jeglicher Hamas-Beteiligung. Das Ziel: Hilfsgüter sollen nicht mehr unter der Waffe von Terroristen ausgeteilt werden, sondern über internationale Strukturen und in Abstimmung mit Israel, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland, Belgien und Frankreich.

Die Initiative der USA steht nicht für eine neue Verhandlungsoffensive, sondern ist Teil eines klaren sicherheitspolitischen Kalküls: Humanitäre Hilfe, die über kontrollierte Verteilzentren und Luftbrücken erfolgt, entzieht der Hamas das Monopol auf Not und Elend – jenes Narrativ, das sie gezielt einsetzt, um sich als unersetzbare Instanz im Gazastreifen zu inszenieren.

Hamas als Blockierer statt Verteidiger

Dass diese humanitäre Hilfe nötig ist, ist unbestritten. Doch ebenso unbestritten ist, wer sie behindert: Die Bilder von Hamas-Kämpfern mit Knüppeln und Sturmgewehren, die Hilfslieferungen „sichern“ – oder besser: kontrollieren –, sprechen eine deutliche Sprache. Sie zeigen nicht etwa den Schutz der Bevölkerung, sondern die gewaltsame Kontrolle über die Verteilung von Nahrung und Medizin.

Die Hamas verwendet Hilfe als Waffe. Wer kooperiert, erhält – wer nicht, hungert. Und wer Israel als Urheber der Katastrophe benennt, darf seine Not zeigen. Wer die Realität anspricht, wird mundtot gemacht. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als nur ein logistisches Detail, dass die neuen US-Verteilzentren außerhalb der direkten Hamas-Kontrolle stehen sollen.

Luftbrücken und internationale Koalition

Bereits in den vergangenen Tagen wurden unter israelischer Koordination mehrere Airdrops humanitärer Güter durchgeführt, darunter 107 Hilfspakete mit Nahrungsmitteln durch fünf verschiedene Länder. Auch größere Luftabwürfe, zuletzt mit 126 Paletten medizinischer Versorgung, wurden in Kooperation mit Frankreich, Deutschland und Spanien umgesetzt.

Was hier entsteht, ist eine Koalition der Hilfsbereiten – jedoch unter Bedingungen. Und die wichtigste davon lautet: Keine Hilfe darf in die Hände der Hamas gelangen. Kein Sack Reis, keine Tonne Medizin, kein Tropfen Diesel darf jene stärken, die Terror statt Aufbau betreiben.

Huckabees Mission: Hilfe ohne Kompromiss

Mit der neuen Initiative positioniert sich Mike Huckabee, der als designierter US-Botschafter nach Jerusalem entsandt wurde, klar an der Seite Israels. Schon in seiner Anhörung vor dem US-Senat hatte Huckabee betont, dass israelische Sicherheitsinteressen nicht demontiert werden dürfen, nur um einem vagen „humanitären Gleichgewicht“ zu dienen.

Die neue Hilfsstrategie soll zeigen: Es gibt Alternativen zur Hamas. Es gibt Wege, der Zivilbevölkerung zu helfen – ohne die Terroristen zu legitimieren. Es ist eine Antwort auf das Dilemma, das internationale Medien und Hilfsorganisationen oft verschweigen: Wer Hilfe über Hamas-Kanäle leitet, verlängert die Abhängigkeit der Menschen – und die Herrschaft ihrer Unterdrücker.

Mit 16 neuen Verteilzentren, finanziert von Washington und abgesichert durch israelische Koordination, entsteht eine neue Realität: Ein Gazastreifen, in dem humanitäre Hilfe nicht gleichbedeutend ist mit politischer Erpressung.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Donnerstag, 7. August 2025

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