„Ein Unfall oder ein weiteres Narrativ?“ – Die Wahrheit hinter dem LKW-Unglück in Gaza


Hamas spricht von einem Massaker, Augenzeugen berichten von Schüssen eigener Kämpfer – was geschah wirklich in Deir al-Balah? Und was bedeutet das für Israels nächsten Schritt im Gazastreifen?

haOlam-News.de - Nachrichten aus Israel, Deutschland und der Welt.

Ein Lastwagen kippt in Gaza um. Mindestens 20 Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Innerhalb weniger Minuten hat die Terrororganisation Hamas eine Erklärung parat: Israel sei schuld – wie immer. Der LKW habe einen „unsicheren“, angeblich von Israel aufgezwungenen Weg genommen, ein Gebiet, das zuvor bombardiert wurde. Die Geschichte ist tragisch – doch ihr politischer Zweck ist durchsichtig. Denn je näher Israel einer vollständigen Kontrolle über den Gazastreifen kommt, desto verzweifelter wird der Versuch der Hamas, ein Bild von Israel als „verantwortlichem Besatzer“ zu zeichnen. Doch diesmal hält das Narrativ nicht lange stand.

In den sozialen Netzwerken kursiert ein anderes Szenario, das sich deutlich weniger zur Propaganda eignet: Bewaffnete Hamas-Mitglieder eröffneten das Feuer auf den Hilfstransport. Möglicherweise wollten sie sich selbst der dringend benötigten Güter bemächtigen – oder sie misstrauten den Fahrern. Augenzeugen berichten, der Fahrer habe in Panik die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Die Folge: ein tödlicher Unfall, verursacht nicht durch Israel, sondern durch den Terror der Hamas selbst.

Diese Version wird von Hamas-Funktionären, arabischen Medien und UNO-nahen NGOs allerdings ignoriert. Denn sie passt nicht zur Erzählung von der ewigen israelischen Schuld. Dabei ist das Muster nicht neu: Immer dann, wenn Chaos, Hunger oder zivile Opfer in Gaza sichtbar werden, lautet die Devise der Hamas, die Verantwortung reflexhaft auf Israel abzuwälzen – ganz gleich, wie absurd oder faktenfrei die Anschuldigungen auch sein mögen. Die internationale Öffentlichkeit übernimmt das allzu oft bereitwillig. Dabei wäre jetzt der Moment, die unbequemen Fragen zu stellen.

Eine Lüge, die funktioniert – weil niemand sie prüft

Was Hamas verschweigt: Der Hilfstransport war Teil eines humanitären Korridors, der trotz anhaltender Kämpfe von israelischer Seite offen gehalten wird – oft unter hohem Risiko für die beteiligten Soldaten. Dass die Route nicht vollständig asphaltiert ist, liegt an der bewussten Zerstörung von Infrastruktur durch die Hamas, nicht an Israel. Seit Jahren verhindert die Terrororganisation den Wiederaufbau, indem sie Baumaterial zweckentfremdet, Tunnel gräbt, Sprengfallen legt und UN-Gelder systematisch umleitet.

Der eigentliche Skandal ist deshalb nicht der tragische Unfall selbst, sondern die weltweite Bereitschaft, ihn erneut als Vorwand zu nehmen, um Israel politisch unter Druck zu setzen. Noch während erste Bilder der umgekippten Lastwagen auf Twitter auftauchten, forderte die Hamas „eine sofortige internationale Untersuchung“, die „Öffnung aller Grenzübergänge“ und „die Anerkennung des vollen Rechts des palästinensischen Volkes auf Widerstand“. Mit anderen Worten: Keine Aufklärung, sondern politische Erpressung auf dem Rücken der eigenen Bevölkerung.

Der Preis einer möglichen Besatzung – und warum Israel sie dennoch erwägt

Gleichzeitig berichtet das Wall Street Journal über eine ganz andere Debatte: Die israelische Regierung erwägt, den Gazastreifen vollständig einzunehmen. Strategisch sei das möglich – Israel kontrolliert bereits 75 % des Gebiets, der militärische Widerstand der Hamas ist weitgehend gebrochen. Doch was dann? Rund zwei Millionen Menschen leben dort, viele in zerbombten Städten. Israel müsste für ihre Ernährung, medizinische Versorgung und Sicherheit sorgen. Laut einer Studie von Prof. Esteban Klor (Hebräische Universität Jerusalem) könnte allein der militärische und zivile Betrieb rund 35 Milliarden Schekel jährlich kosten – etwa 2 % des israelischen BIP. Und das ohne Wiederaufbauhilfe von außen, denn viele westliche Länder drohen bereits jetzt mit einem Boykott, sollte Israel tatsächlich dauerhaft in Gaza bleiben.

In dieser Situation ist jeder Vorfall wie der heutige ein politisches Pulverfass. Ein tragischer Unfall wird von der Hamas zur humanitären Katastrophe erklärt – nicht aus Mitgefühl mit den Toten, sondern aus taktischem Kalkül. Die Botschaft an die Welt lautet: Wenn ihr Israel die volle Kontrolle über Gaza erlaubt, wird es Opfer fordern. Nur: Die Opfer gibt es längst – und sie sterben unter der Herrschaft der Hamas, nicht trotz ihr.

Die humanitäre Doppelmoral der Weltgemeinschaft

Der internationale Aufschrei bleibt vorhersehbar. NGOs verlangen mehr Hilfslieferungen, sprechen von „belagerter Zivilbevölkerung“ und vergessen geflissentlich, wer die Lieferungen systematisch ausbeutet oder umleitet. Hamas betreibt Plünderung, Erpressung und interne Gewalt – doch der Westen schaut weg. Warum? Weil die moralische Erzählung nur funktioniert, wenn es einen eindeutigen Bösewicht gibt. Und weil die Hamas geschickt darin ist, Bilder zu liefern, die genau das bestätigen.

Dass die heutige Tragödie auch ein Massaker durch eigene Waffen gewesen sein könnte – das wird verschwinden. In einem Nebensatz vielleicht erwähnt, dann vergessen. Dabei ist gerade diese Wahrheit entscheidend für jede künftige Entscheidung Israels: Wer regiert Gaza wirklich? Wer trägt Verantwortung? Und was passiert, wenn die Welt weiterhin die Lüge der Hamas als Wahrheit behandelt?

Wer wissen will, warum es im Gazastreifen keine Sicherheit, keine Stabilität und keine Zukunft gibt, muss nicht nach Jerusalem schauen – sondern nach Deir al-Balah, zu einer umgekippten Lastwagenladung voller Lebensmittel und einem Regime, das sogar den Tod seiner eigenen Bevölkerung zu Propagandazwecken missbraucht.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 6. August 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.

Weitere interessante Artikel

Newsletter