Huthi-Rakete aus dem Jemen über Israel abgefangen
Alarm in mehreren Regionen – kein Schaden, keine Verletzten gemeldet

Am Freitagabend (25. Juli) wurde ein weiterer Raketenangriff aus dem Jemen auf Israel registriert. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) bestätigten, dass ein Flugkörper, der aus Richtung Jemen abgeschossen wurde, erfolgreich abgefangen wurde. Die Sirenen ertönten in mehreren Ortschaften rund um das Tote Meer sowie im südlichen Negev. Nach Angaben der Armee wurden keine Verletzten gemeldet und es gab keine Berichte über Einschläge oder Sachschäden.
Der IDF-Sprecher teilte mit: „In Fortsetzung der Warnmeldungen, die in mehreren Regionen aktiviert wurden, wurde ein Flugkörper, der aus dem Jemen abgeschossen wurde, abgefangen.“ Die betroffenen Orte umfassten unter anderem Arad, Tel Arad, Kfar HaNokdim und Al-For'a.
Es handelt sich nicht um den ersten Angriff dieser Woche. Bereits am Dienstag hatten die Huthis eine Rakete in Richtung Israel abgefeuert, die ebenfalls erfolgreich abgefangen wurde. Am Montag bestätigte Verteidigungsminister Yoav Gallant, dass Israel als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe Ziele der Huthi-Miliz im Hafen von Al-Hudaida angegriffen habe. Israel wolle jede Reaktivierung von Terrorinfrastruktur im Jemen unterbinden, so Gallant: „Wie ich betont habe: Für Israel gilt dieselbe Linie – ob in Teheran oder in Sanaa. Die Huthis werden einen hohen Preis zahlen für jeden Raketenbeschuss auf den Staat Israel.“
Die Huthi-Miliz hatte ihre Angriffe im Rahmen der regionalen Eskalation bereits seit Ende 2023 verstärkt – insbesondere mit Blick auf die Ereignisse im Gazastreifen und die zunehmende militärische Konfrontation zwischen Israel und iranischen Stellvertretern im Nahen Osten. Mit dem Raketenbeschuss aus dem Jemen setzen die Huthis gezielt auf symbolische Langstreckenangriffe, die vor allem politische und psychologische Wirkung entfalten sollen – bislang jedoch ohne militärische Wirkung auf israelischem Boden.
Sicherheitslage bleibt angespannt
Obwohl die jüngsten Angriffe abgefangen werden konnten, zeigen sie, dass sich die Bedrohungslage für Israel weiterhin auf mehrere Fronten verteilt. Neben der Nordgrenze zum Libanon und den Operationen in Gaza bleibt nun auch der südliche Luftraum ein aktives Einsatzgebiet. Die israelischen Verteidigungssysteme – darunter insbesondere das Arrow-System (Chéts) – haben sich erneut als effektiv erwiesen.
Derzeit prüft das Sicherheitskabinett weitere Optionen für Luftangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen. Dabei verfolgt Israel die Linie, direkte iranische Einflusszonen überall in der Region zu neutralisieren – notfalls auch mit gezielten Präventivschlägen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Artikel veröffentlicht am: Freitag, 25. Juli 2025