Israelischer Luftsturm trifft Herz des Regimes: Katz spricht von „Tornado“, der Teheran erschüttert
Der israelische Verteidigungsminister spricht von einem Diktatur-Zusammenbruch – Israels Angriffe treffen Symbole der iranischen Macht mit chirurgischer Präzision.

Israel hat in der Nacht zum Mittwoch ein neues Kapitel im Schattenkrieg mit dem Iran aufgeschlagen. Dutzende Kampfflugzeuge der IAF griffen in einer der massivsten Luftoperationen seit Beginn der Spannungen gezielt Einrichtungen in und um Teheran an. Dabei im Visier: Ballistische Raketen, ihre Produktionsanlagen – und ein zentrales Symbol des iranischen Regimes, das Zentrifugenprogramm zur Urananreicherung. Doch diesmal geht es nicht nur um Technik. Es geht um das Fundament eines Regimes, das wankt.
Verteidigungsminister Israel Katz fand dafür drastische Worte. Ein Tornado fege über Teheran hinweg, sagte er. Gemeint ist eine Mischung aus unermüdlichen Luftschlägen, gezielten Mossad-Operationen und psychologischer Kriegsführung, die das Regime öffentlich demontieren soll. Nicht irgendwo – sondern im Zentrum seiner Macht. Katz erklärte offen: „Symbole des Regimes werden zerstört, sie stürzen in sich zusammen – vom staatlichen Rundfunk bis hin zu weiteren Einrichtungen, die bald folgen werden.“
Die Luftangriffe zielten diesmal auf mehr als nur Atomanlagen. Israel verschiebt seine Prioritäten. Statt wie bisher primär auf Zentrifugen zur Urananreicherung zu zielen, steht nun das Arsenal konventioneller, aber nicht minder gefährlicher Waffen im Fokus – ballistische Raketen, Raketenwerfer, Luftabwehrsysteme. Alles, was den Iran dazu befähigt, Israel direkt zu treffen, soll vernichtet werden. Und das mit beispielloser Intensität: Über 50 israelische Jets flogen rund 20 präzise koordinierte Angriffe. Das Verhältnis von Jets zu Zielen – höher denn je – deutet darauf hin, dass Israel weniger, aber dafür deutlich härter zuschlägt. Vernichtung statt Symbolik.
Auffällig: Zum ersten Mal in dieser Deutlichkeit richtete sich die israelische Armee in einem öffentlichen Aufruf auf Persisch direkt an die Bevölkerung Teherans. Über X (ehemals Twitter) wurden die Menschen im Bezirk 18 – rund 300.000 Bewohner – zur sofortigen Evakuierung aufgerufen. Die Botschaft: Wir greifen nicht euch an, sondern eure Unterdrücker. Noch in der Nacht verließen laut IDF hunderte Menschen die Stadt. Am nächsten Tag war bereits von Tausenden die Rede. Eine Hauptstadt mit knapp 10 Millionen Einwohnern beginnt zu zittern. Die Panik breitet sich aus.
Der israelische Luftschlag traf unter anderem eine Produktionsstätte für Zentrifugen, die laut IDF nicht mehr der zivilen Nutzung dienten. Israel argumentiert, dass solche Anreicherungsgrade nur für Nuklearwaffen nötig seien – nicht für medizinische oder industrielle Zwecke. Gleichzeitig wurden Lagerstätten für Raketenkomponenten sowie Startvorrichtungen zerstört, mit deren Hilfe der Iran in der Vergangenheit bereits Raketen auf Israel abgefeuert hatte. Auch Luftabwehrsysteme wurden neutralisiert, um Folgeeinsätze abzusichern.
Dieser Angriff ist der sichtbarste Beleg dafür, dass Israels Strategie einen entscheidenden Wandel durchläuft. Die Drohung eines atomaren Angriffs bleibt bestehen – aber die unmittelbare Gefahr sieht Israel zunehmend in den ballistischen Raketen, die bereits eingesetzt wurden. Iranische Raketenangriffe in den letzten Tagen – rund 30 Geschosse auf israelisches Territorium – waren offenbar die unmittelbare Reaktion auf Israels verdeckte Aktionen. Doch nun folgt die offene Antwort: mit Nachdruck, mit Präzision, mit einem Ziel. Den Apparat der iranischen Revolutionsgarden an seinem empfindlichsten Nerv zu treffen – dem Vertrauen der Bevölkerung.
Und das gelingt. Die Bilder vom brennenden Gebäude des iranischen Staatsfernsehens, Rauchschwaden über Teheran, Evakuierungswellen aus ganzen Stadtbezirken – sie brennen sich in das kollektive Gedächtnis. Katz spricht von einem „kollabierenden System“. Ob der Zusammenbruch unmittelbar bevorsteht, bleibt abzuwarten. Aber die strategische Botschaft Israels ist klar: Keine Bastion des Regimes ist mehr unangreifbar. Nicht einmal im Herzen Teherans.
Ein Regime, das seine Propagandainstrumente verliert, seine Raketenlager und Abschussbasen eingebüßt hat und dessen Bevölkerung beginnt, Schutz im Ausland zu suchen – steht unter Druck. International wird Israel dafür Kritik ernten. Doch innenpolitisch setzt die Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu auf Abschreckung durch Entschlossenheit. Es ist eine riskante, aber konsequente Linie.
Und sie könnte Wirkung zeigen. Denn was derzeit über Teheran hinwegfegt, ist mehr als ein Luftangriff. Es ist eine Botschaft an das iranische Volk – und an seine Führer: Die Diktatur ist nicht unangreifbar. Und ihre Zeit könnte sich dem Ende zuneigen.
Autor: Redaktion
Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 18. Juni 2025