Hamas blockiert Lebensmittelhilfe – und bringt eigene Bevölkerung in Lebensgefahr


Mit Waffengewalt und Propaganda verhindert Hamas die Verteilung von Lebensmitteln in Gaza. Doch immer mehr Menschen widersetzen sich der Erpressung.

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Während sich im Süden des Gazastreifens zehntausende Menschen in provisorischen Schutzräumen drängen, versucht eine amerikanische Hilfsorganisation, wenigstens das Überleben für einige Tage zu sichern: Essenspakete, sorgfältig geplant für jeweils 50 Personen und fünf Tage, werden an zentralen Punkten in Rafah verteilt – organisiert mit israelischer Unterstützung, streng kontrolliert, unter schwerem Schutz.

Doch nicht alle wollen, dass die Menschen satt werden. Die Terrororganisation Hamas hat offenbar alles daran gesetzt, diese Versorgung zu sabotieren. Wie hochrangige Sicherheitskreise der israelischen Armee berichten, entsendet Hamas bewaffnete Kämpfer zu Fußgängerwegen, um Zivilisten durch Einschüchterung und Drohungen von den Hilfszentren fernzuhalten. In mehreren Fällen fielen sogar Schüsse auf Zivilisten – einzig mit dem Ziel, sie am Empfang der Lebensmittel zu hindern.

Diese absichtsvolle Verelendung ist kein Zufall, sondern Strategie. Während die Hamas sich zunehmend der Kontrolle entzogen sieht – sowohl militärisch als auch in der zivilen Versorgung – greift sie zu altbekannten Mitteln: Angst, Gewalt, und Desinformation. Laut Angaben der israelischen Armee streut die Hamas gezielt Falschinformationen, um die Bevölkerung davon abzuhalten, Hilfspakete überhaupt anzunehmen. Psychologische Kriegsführung gegen das eigene Volk.

Dennoch lassen sich viele Palästinenser nicht mehr einschüchtern. Immer mehr Menschen suchen trotz Gefahr den Weg von den Schutzzonen zu den Verteilpunkten – sie wissen: Nur wer sich durchbeißt, bekommt zu essen. Die Hoffnung liegt auf der einfachen Rechnung, dass sich unter Druck mehr Menschen dem Zwang der Hamas entziehen.

Die israelische Armee sieht sich unterdessen mit einem möglichen Extremszenario konfrontiert: einem organisierten oder spontanen Massenansturm auf die israelische Grenze – ausgelöst durch gezielte Aufrufe der Hamas. Der militärische Süden Israels bereitet sich deshalb auf den Fall vor, dass es zu großflächigen Versuchen kommen könnte, den Grenzzaun zu durchbrechen. Reservekräfte wurden mobilisiert, offene Feuerbefehle für Grenzkommandeure erneut präzisiert, und die Nachrichtendienste arbeiten an Frühwarnindikatoren.

Gleichzeitig behindert die Hamas auch auf internationaler Ebene die humanitäre Versorgung. So verweigern UN-Vertreter im Gazastreifen seit über einer Woche die Weiterleitung von rund 390 Hilfstransporten vom israelischen Grenzübergang Kerem Schalom in das Zentrum von Gaza. Sicherheitsquellen in Israel gehen davon aus, dass die UN hier massiv unter Druck steht – Hamas wolle den Zusammenbruch der amerikanischen Hilfsinitiative erzwingen, um ihre Macht über die Verteilung von Ressourcen zurückzugewinnen.

Der Vorwurf wiegt schwer: Angeblich habe die UN zunächst rechtliche Schwierigkeiten für den Nichttransport der Hilfe genannt, doch diese Einschätzung wurde mittlerweile selbst von israelischen Behörden zurückgewiesen. Hinter dem Rückzug der UN steht wohl vor allem Angst – vor Repression durch Hamas, vor Angriffen auf Konvois, vor dem Kontrollverlust in einem zerfallenden Herrschaftsgebiet.

Derweil planen israelische Sicherheitsbehörden, die Zahl der Verteilzentren im Süden weiter auszubauen, um noch mehr Menschen Zugang zur dringend benötigten Hilfe zu ermöglichen. Dass die Hilfszentren bislang bewusst nicht im Zentrum oder Norden eingerichtet wurden, ist kein Zufall: Die Initiatoren hoffen, so mehr Menschen zur Flucht in sichere Gebiete zu bewegen – und sie aus dem direkten Einflussbereich der Hamas zu befreien.

Die Versorgung mit Nahrung ist zur politischen Waffe geworden. Und Hamas missbraucht sie – auf dem Rücken der eigenen Bevölkerung. Während internationale Beobachter noch debattieren, ob ihre Neutralität gewahrt bleibt, stirbt in Gaza ein Kind vielleicht, weil ein Terrorist entschied, dass Hunger nützlicher ist als Hoffnung.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 3. Juni 2025

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