Israel bombardiert erneut Ziele in Jemens Hauptstadt – „Letzter Huthi-Kampfbomber zerstört“


Nach neuen Raketenangriffen aus dem Jemen greift die israelische Luftwaffe Sanaa an – Verteidigungsminister Katz kündigt totale See- und Luftblockade an.

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Zum ersten Mal seit Wochen hallten am frühen Mittwochmorgen wieder die Triebwerke israelischer Kampfflugzeuge über dem südlichen Roten Meer. Der Befehl kam direkt aus Jerusalem: In einer gezielten Operation griff die israelische Luftwaffe Ziele der Huthi-Miliz in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa an. Hintergrund ist ein neuer Raketenangriff aus dem Jemen auf israelisches Staatsgebiet. Israel sieht sich erneut gezwungen, eine klare militärische Antwort zu geben – und zeigt dabei keinerlei Zurückhaltung.

Die Angriffe begannen kurz nach Sonnenaufgang. Laut israelischem Verteidigungsministerium trafen die Luftschläge vor allem Infrastruktur am internationalen Flughafen von Sanaa, darunter ein Flugzeug, das laut IDF der letzte einsatzfähige Huthi-Bomber gewesen sein soll. Verteidigungsminister Israel Katz bestätigte die Operation, die den Namen „Tachschit Sahav“ („Goldschmuck“) trägt. Er machte unmissverständlich klar: „Wer auf Israel feuert, wird einen hohen Preis zahlen.“

Es ist mehr als nur ein einzelner Vergeltungsschlag. Katz kündigte an, dass Israel systematisch die militärische Infrastruktur der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz zerstören werde – und das immer wieder. „Die Häfen des Jemen werden weiter schwer getroffen, der Flughafen von Sanaa wird erneut zerstört, ebenso wie andere strategische Anlagen, die dem Terror dienen“, erklärte er. Er sprach von einem vollständigen See- und Luftblockadezustand – als Teil einer umfassenden Antwort auf die anhaltenden Angriffe aus dem Süden der arabischen Halbinsel.

Die Botschaft an Teheran und seine Stellvertreter im Jemen ist eindeutig: Israel toleriert keine Angriffe auf sein Staatsgebiet – auch dann nicht, wenn sie aus über 1.800 Kilometern Entfernung erfolgen. Die Huthi-Miliz hatte zuletzt mehrfach Raketen auf Israel abgefeuert – teilweise abgefangen, teilweise abgeirrt, aber stets mit dem Ziel, das Land zu destabilisieren. Dabei geht es den Huthis nicht um einen lokalen Konflikt, sondern um eine Rolle im von Teheran gesteuerten „Widerstandsbogen“ gegen Israel – von Beirut über Damaskus bis nach Sanaa.

Dass Israel nun erneut militärisch reagiert, folgt einer klaren strategischen Linie: Abschreckung durch gezielte Zerstörung. Katz' Ankündigung, „wer uns verletzt, wird siebenfach getroffen“, ist kein leeres Versprechen, sondern Ausdruck einer sicherheitspolitischen Maxime, die auf Stärke setzt – insbesondere angesichts der Schwäche internationaler Institutionen, die seit Monaten keine wirksame Antwort auf die Raketen aus dem Jemen gefunden haben.

Auch die Namensgebung der Operation – „Tachschit Sahav“ – trägt Symbolik: Wie ein feines Schmuckstück soll Israels militärische Reaktion präzise, wertvoll und dauerhaft wirken. In einem zunehmend fragmentierten Nahen Osten, in dem der Iran seine Stellvertreterarmeen aufrüstet, setzt Israel auf gezielte Härte, nicht auf diplomatische Bitten. Für die Menschen in Sanaa bedeutet das Zerstörung – für Israel Sicherheit.

Die Operation wird vermutlich nicht die letzte gewesen sein. Solange die Huthis unter iranischer Anleitung Raketen gegen Israel starten, wird Jerusalem handeln – mit Entschlossenheit, mit Präzision und mit einer klaren Botschaft: Kein Ort auf dieser Welt ist weit genug entfernt, um Israel ungestraft anzugreifen.

Autor: Redaktion

Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 28. Mai 2025

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