Israel verurteilt Polizisten wegen Gewalt gegen Demonstrantin – ein Urteil, das kein Nachbarstaat fällen würde
Ein israelischer Reiter schlägt mit der Gerte auf eine Frau ein. Jetzt wird er verurteilt – nicht vertuscht. Dieses Urteil zeigt, warum Israel die einzige echte Demokratie der Region ist.

Ein uniformierter Polizist auf einem Pferd schlägt mit der Reitgerte auf eine junge Frau ein. Die Szene spielt sich nicht in Teheran, nicht in Ramallah, nicht in Kairo ab. Sondern auf einer der zentralen Verkehrsachsen Tel Avivs, während einer regierungskritischen Demonstration. Und ja – es ist ein Skandal. Aber ein Skandal, der gerade deshalb ein Beleg für das Gegenteil ist von dem, was Israels Gegner so gerne behaupten.
Denn dieser Polizist, Shay Peretz, wurde nun in einem fairen, öffentlichen Verfahren schuldig gesprochen. Nicht von einem Militärgericht. Nicht von einem Geheimtribunal. Sondern von einem Richter im Namen der Demokratie.
Was banal klingen mag, ist in Wahrheit eine fundamentale Zäsur – und ein Beweis dafür, was Israel wirklich ist: ein demokratischer Rechtsstaat, der seine eigenen Institutionen ernst nimmt. Sogar dann, wenn es gegen die eigenen Sicherheitskräfte geht. Ein Staat, in dem nicht das Militär entscheidet, was Recht ist, sondern ein unabhängiger Richter.
Kein Vergleich zur Nachbarschaft
Wer über Israel urteilt, sollte einen Blick auf seine Umgebung werfen. Dort, wo Demonstrationen oft nur durch Kugeln und Knüppel beantwortet werden. Im Libanon, wo schiitische Milizen Kritiker zum Schweigen bringen. In Syrien, wo das Regime Protestierende foltert. Im Iran, wo Frauen, die ihre Haare zeigen, im Gefängnis enden – oder im Grab. Und in Gaza, wo die Hamas politische Gegner kaltstellt, Proteste im Keim erstickt und Pressefreiheit ein Fremdwort ist.
Wer in Ramallah versucht, gegen Korruption in der Palästinensischen Autonomiebehörde zu demonstrieren, wird mit Schlägen und Haft bedroht. Wer in Teheran gegen das Regime spricht, wird gefoltert. Und wer in Amman laut Kritik an der Monarchie äußert, wird verhaftet. Eine Verurteilung eines Polizisten wegen Gewalt gegen eine Demonstrantin? Undenkbar.
In Israel dagegen? Wird genau das öffentlich verhandelt. Die Beweise werden offengelegt. Die Opfer gehört. Die Täter zur Rechenschaft gezogen. Das ist keine Schwäche, das ist Stärke. Die Art von Stärke, die eine echte Demokratie ausmacht.
Ja, es war ein Missbrauch von Gewalt – aber der Staat schaut nicht weg
Der Richter hat es in aller Deutlichkeit gesagt: „Die Linie muss klar und scharf gezogen werden.“ Ein Polizist darf nicht tun, was er will – auch nicht im Stress einer Demonstration. Der Staat hat kein Monopol auf Willkür, sondern auf Recht. Und dieses Recht wurde hier durchgesetzt.
Das Opfer, die junge Reittherapeutin Yael Re’uveni, wurde vom Pferd verletzt, mit der Reitgerte geschlagen. Sie behauptete nie, Heldin zu sein. Sie versuchte nicht, zu provozieren. Sie stellte sich – wie so viele – gegen eine Regierungspolitik, die sie für falsch hielt. Und sie tat das mit friedlichen Mitteln. Der Staat hatte die Pflicht, sie zu schützen. Stattdessen griff ein Reiter sie an.
Doch anders als in so vielen anderen Ländern wurde dieser Angriff nicht gedeckt. Nicht vertuscht. Nicht mit Propaganda weißgewaschen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte. Die Beweislage wurde geprüft. Und der Täter verurteilt. Genau so funktioniert ein funktionierender demokratischer Rechtsstaat.
Wer Israel dämonisiert, ignoriert die Realität
Gerade in Europa wird Israel oft dargestellt als „apartheidartig“, als unterdrückerisch, als autoritär. Aber wo ist der Beweis? Sicher, Israel ist ein Land in einer schwierigen Lage. Sicher, es gibt Probleme, Polizeigewalt, harte politische Auseinandersetzungen. Doch in welchem anderen Land der Region gibt es freie Medien, eine kritische Zivilgesellschaft, eine unabhängige Justiz – und Urteile wie dieses?
Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die Israel zum Dämon machen wollen. Sie zeigt, dass es nicht um Unterdrückung geht, sondern um Rechtsstaatlichkeit. Dass Israel seine Fehler benennt – und korrigiert. Und dass es der einzige Staat im Nahen Osten ist, in dem so etwas überhaupt möglich ist.
Dieses Urteil ist nicht das Ende eines Falles. Es ist ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass Israel kein perfekter, aber ein aufrichtiger Staat ist. Einer, der bereit ist, auch gegen sich selbst zu urteilen – weil Gerechtigkeit mehr wiegt als Macht.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Artikel veröffentlicht am: Freitag, 23. Mai 2025