24 Jahre Haft für Minderjährigen: Jerusalemer Jugendgericht setzt klares Zeichen gegen Terror aus Hass


Kaltblütig, ideologisch motiviert und gezielt gegen Juden – ein palästinensischer Jugendlicher wurde nun zu 24 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist ein notwendiges Signal an jene, die Hass zum Handlungsprinzip machen.

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Zwei Jahre nach dem brutalen Angriff auf Passanten in Jerusalem hat das Jugendgericht der Stadt ein deutliches Urteil gefällt. Der damals 17-jährige Täter, ein palästinensischer Jugendlicher, der mit einem Fleischermesser bewaffnet wahllos auf jüdische Zivilisten einstach, wurde zu 24 Jahren Haft verurteilt. Hinzu kommen Bewährungsauflagen und eine Gesamtsumme von 125.000 Schekel (rund 30.700 Euro) an Entschädigungszahlungen für vier der Opfer. Eine Strafe, die zeigt: Der Schutz von Menschenleben darf nicht vom Alter des Täters relativiert werden.

Die Tat war kein spontaner Ausbruch, keine „Jugendsünde“ – sie war ideologisch aufgeladen, religiös motiviert und gezielt vorbereitet. Der junge Täter hatte sich im Vorfeld Videos angesehen, die zu Gewalt gegen Juden aufrufen, sich mit einem Fleischermesser bewaffnet und anschließend mehrere Menschen auf offener Straße attackiert. Einer der Angegriffenen wurde so schwer verletzt, dass er nun dauerhaft behindert ist. Zwei weitere Opfer wurden körperlich verletzt, drei leiden seither unter psychischen Traumata. Die Anklage warf dem Täter dreifachen versuchten Mord und zweifache schwere Körperverletzung in Tateinheit mit einem nationalistisch-terroristischen Motiv vor – woran der Jugendliche im Rahmen eines Schuldbekenntnisses auch nichts beschönigte.

Das Gericht ließ keinen Zweifel an seiner Einschätzung: Der Angeklagte habe Menschen angegriffen, "die nichts weiter taten, als durch ihre Stadt zu gehen – und das allein deshalb, weil sie Juden sind". Derartige Taten, so das Gericht, "untergraben nicht nur fundamentale Werte wie das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, sondern stellen eine Bedrohung für die existentielle Grundlage des Staates dar".

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich 30 Jahre Haft gefordert. Ihr Argument war klar: Wer aus religiösem Hass gezielt unschuldige Menschen ermordet oder es versucht, darf sich nicht hinter seinem Alter verstecken. Terrorismus ist keine Frage der Reife – sondern eine Frage der Gesinnung.

Dass dieser Täter noch ein Jugendlicher war, darf kein Freibrief sein. Denn was sich hier offenbart hat, war eine erschreckend gefestigte Ideologie – eine, die in Teilen der palästinensischen Gesellschaft genährt und belohnt wird, mit Märtyrerkult, Schulbüchern voller Judenhass und finanzieller „Terrorrente“. Es ist richtig und notwendig, dass Israel diesem Fanatismus klare juristische Grenzen setzt – und zwar unabhängig vom Alter des Täters.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild

Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 29. April 2025

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