Greta Thunberg und ein mutmaßlicher Hamas-Mann: Wer wirklich hinter der Gaza-Flottille steht


Die „Freedom Flotilla“ wurde von Israel gestoppt. An Bord: Greta Thunberg – und ein britisch-palästinensischer Aktivist mit tiefen Verbindungen zur Hamas.

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Was als symbolische Hilfsmission begann, endet in politischen Verstrickungen und moralischer Doppelmoral. Das Schiff Madleen, das am 1. Juni aus Catania (Italien) Richtung Gaza auslief, wurde am Montagmorgen in internationalen Gewässern von der israelischen Marine aufgebracht. Zwölf Aktivisten an Bord wurden festgenommen – darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die sich längst nicht mehr nur für das Klima, sondern vor allem gegen den jüdischen Staat engagiert.

Doch während sich westliche Medien vor allem auf Greta konzentrieren, gerät ein anderer Name zunehmend ins Scheinwerferlicht: Zaher Birawi. Ein palästinensisch-britischer Journalist, der laut britischer Telegraph nicht nur als Mitbegründer der sogenannten Freedom Flotilla Coalition auftritt, sondern von Israel bereits 2013 offiziell als Hamas-Vertreter in Europa eingestuft wurde. Ein Jahr später war er bei der Gründung des EuroPal Forums dabei, das Israel 2021 als Terrororganisation klassifizierte.

Mit Ismail Haniyeh vereint – und mit Spendenorganisation in Großbritannien aktiv

Öffentlich zugängliches Videomaterial zeigt Birawi unter anderem bei der Moderation einer Londoner Veranstaltung mit dem Titel “Understanding Hamas”. Damals versuchte er, der vom Westen als Terrororganisation eingestuften Bewegung ein neues Image zu verpassen – intellektuell, angeblich gewaltfrei. Doch der Schein trügt. Fotos zeigen ihn in engem Kontakt mit Hamas-Führer Ismail Haniyeh, der 2024 bei einem israelischen Luftschlag in Gaza getötet wurde.

Gleichzeitig ist Birawi als Treuhänder der britischen Hilfsorganisation Education Aid for Palestinians registriert. Auf dem Papier eine wohltätige NGO – in der Realität ein Netzwerk mit ideologischer Nähe zur Hamas, das auf subtile Weise Propaganda und möglicherweise auch Geldflüsse organisiert.

Im britischen Parlament sprach der Labour-Abgeordnete Christian Wakeford im Oktober 2023 Birawis Verbindungen offen an. In Israel ist man längst überzeugt: Die „Hilfsflottille“ dient nicht dem Frieden, sondern der gezielten Provokation – und womöglich der Unterstützung einer Terrororganisation.

Die neue Rolle Greta Thunbergs

Dass Greta Thunberg Teil dieses Netzwerks ist, mag sie selbst nicht so sehen. Doch seit Monaten fällt sie nicht mehr durch Umweltengagement auf, sondern durch plumpen Antizionismus. Auf Protesten nennt sie Israel einen „Apartheidstaat“, schweigt zur Ermordung von Frauen und Kindern am 7. Oktober und lässt sich fotografieren mit Aktivisten, die die Zerstörung Israels fordern. Ihre Teilnahme an der Madleen-Mission war somit kein Zufall – sondern Ausdruck einer Haltung, die sich selektiv für Menschenrechte einsetzt.

Israel hat nun mit der Deportation der Aktivisten begonnen. Die PR-Strategie der Hamas-nahen Organisatoren geht nicht auf – statt eines neuen Propagandabildes von israelischen Soldaten gegen westliche Pazifisten, dominiert nun die Frage, wie tief Birawi und andere Strippenzieher tatsächlich in Strukturen verstrickt sind, die Gewalt und Terror legitimieren.

Kein Urteil, aber klare Indizien

Zaher Birawi weist sämtliche Vorwürfe zurück. 2021 gewann er ein Verfahren gegen eine Finanzdatenbank, die ihn zu Unrecht als Terroristen gelistet hatte. Und ja: Ein rechtskräftiges Urteil liegt gegen ihn in keinem Land der Welt vor. Doch das genügt nicht, um alle Zweifel zu zerstreuen – denn weder Israel noch Großbritannien erheben ihre Vorwürfe leichtfertig. Wer wiederholt mit Hamas-Funktionären posiert, Veranstaltungen zur „Verständigung“ mit Terrororganisationen organisiert und sich aktiv in anti-israelischen Kampagnen engagiert, sollte sich über seine Wirkung nicht wundern.

Die entscheidende Frage ist längst nicht mehr juristischer, sondern politischer Natur: Wollen westliche Demokratien weiter zulassen, dass unter dem Deckmantel der „humanitären Hilfe“ gezielt gegen den jüdischen Staat gearbeitet wird?

Die wahre Botschaft der „Flottille“

Was mit dem Schiff Madleen nach Gaza geschickt werden sollte, war nicht nur Nahrung und Medizin. Es war eine Botschaft – gegen Israel, gegen dessen Selbstverteidigungsrecht und für eine Bewegung, die den 7. Oktober herbeigesehnt hat. Diese Botschaft ist angekommen. Aber nicht so, wie es sich Greta Thunberg und Zaher Birawi erhofft haben. Die Welt schaut hin – und erkennt zunehmend, wer hier wirklich agiert.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: FREEDOM FLOTILLA COALITION

Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 11. Juni 2025

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