Europa knickt ein: Wie Islamisten und Linksextreme jüdisches Leben zum Sicherheitsrisiko erklären


In Malmö werden jüdische Filmfestivals abgesagt, in London dürfen israelische Fußballfans nicht ins Stadion – und in ganz Europa schweigen die Regierungen. Der Rückzug vor dem Mob ist kein Schutz, sondern Kapitulation.

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Europa, das sich so gern als Hüter der Freiheit und Menschenrechte feiert, versagt dort, wo seine Werte am deutlichsten geprüft werden: im Umgang mit Juden. Innerhalb weniger Tage wurden gleich mehrere Veranstaltungen, die mit Israel oder jüdischer Kultur verbunden sind, abgesagt – offiziell aus „Sicherheitsgründen“, tatsächlich aus Angst vor islamistischen und extrem-linken Protesten.

In Malmö wollte Ende November das Jüdische Internationale Filmfestival stattfinden. Kein einziges Kino war bereit, es zu hosten. Nicht wegen Platzmangel oder organisatorischer Probleme – sondern aus Furcht vor Angriffen. Gleichzeitig wurde israelischen Fans von Maccabi Tel Aviv verboten, ihre Mannschaft im Europa-League-Spiel gegen Aston Villa in Birmingham zu unterstützen. Die britische Polizei nannte auch hier Sicherheitsrisiken als Grund. Doch das eigentliche Risiko liegt tiefer: Europa verliert seine moralische Standfestigkeit.

Wenn Angst Politik ersetzt

Das Argument der „Sicherheit“ ist zur Entschuldigung geworden. Anstatt Hass und Gewalt zu bekämpfen, wird ihnen nachgegeben. Statt Jüdinnen und Juden zu schützen, werden ihre Veranstaltungen verhindert. Statt Täter zu stoppen, bestraft man die Opfer. Es ist die Umkehrung aller Prinzipien, auf die Europa sich einst berief.

Der britische Abgeordnete Rupert Lowe formulierte es offen: „Wir sollten keine Fußballfans aus Großbritannien ausschließen, nur weil Muslime sich beleidigt fühlen könnten.“ Doch genau das ist geschehen. Die Entscheidung, israelische Zuschauer zu verbieten, war keine Sicherheitsmaßnahme – sie war eine politische Geste an die lautesten Schreihälse.

Der Druck kam nicht aus der Mitte der Gesellschaft, sondern von einer Allianz aus radikalen Islamisten und extremen Linken, die längst eine gemeinsame Bühne gefunden haben. Sie nutzen den Gazakrieg, um antisemitische Feindbilder wieder salonfähig zu machen. Unter Parolen wie „Free Palestine“ und „Stop the Genocide“ verschmelzen Antizionismus und Antisemitismus zu einer politischen Bewegung, die in europäischen Städten massenhaft Zustimmung findet.

Wenn jüdische Präsenz zur Provokation erklärt wird

Wer heute in Europa ein israelisches Symbol trägt, wird angefeindet. Wer jüdische Filme zeigt, wird bedroht. Wer israelische Produkte verkauft, riskiert Gewalt. In London stürmen Demonstranten Geschäfte, die Waren aus Israel führen, und beschimpfen Kunden als „Kriegsverbrecher“. In Paris und Amsterdam werden israelische Flaggen von Balkonen gerissen, auf deutschen Straßen hören Juden wieder die Worte, die man in Europa nie wieder hören wollte.

Das alles geschieht nicht im Verborgenen. Es passiert auf offener Straße – und die Polizei reagiert mit Zurückhaltung, während Politiker Beschwichtigung zur Staatsräson machen. Der britische Innenminister sprach von „komplizierten Spannungen“ und bat um „Sensibilität“. In Wahrheit bedeutet diese Sprache: Kapitulation aus Angst, als „islamfeindlich“ zu gelten.

Der neue gesellschaftliche Code

Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich Europas Antisemitismus verändert. Er kommt nicht mehr aus den Rändern alter rechtsextremer Zirkel, sondern aus migrantischen und islamistischen Milieus, die sich mit Teilen der akademischen und linken Szene verbündet haben. Die Täterprofile, das zeigen Polizeistatistiken aus London, Paris und Amsterdam, haben sich deutlich verschoben. Die Mehrheit der antisemitischen Angriffe wird inzwischen von Personen mit muslimischem Hintergrund verübt – eine Tatsache, die viele Behörden aus Angst vor politischem Gegenwind verschweigen.

Diese Entwicklung ist nicht nur ein Sicherheitsproblem, sie ist ein kulturelles. In großen Teilen Europas herrscht ein Klima, in dem der Hass auf Juden als politische Haltung verkauft wird. Der Satz „Ich bin nicht antisemitisch, nur anti-Israel“ dient als moralischer Freibrief für Hetze. So ist eine Atmosphäre entstanden, in der selbst etablierte Institutionen lieber Veranstaltungen absagen, als den Zorn der Straße zu riskieren.

Der Triumph des Mobs

In Großbritannien war es der muslimische Abgeordnete Ayoub Khan, der eine Petition gegen die Anreise israelischer Fußballfans initiierte. Kurz darauf feierte er öffentlich, dass sein Antrag erfolgreich war. Die Labour-Abgeordnete Zarah Sultana jubelte auf X: „UEFA muss alle israelischen Teams sperren. Keine Normalisierung mit Apartheid und Völkermord!“ Der Applaus aus der radikalisierten Szene war gewiss – die Beschämung der Demokratie ebenso.

Was hier geschieht, ist kein lokales Phänomen, sondern Teil einer breiteren Erosion westlicher Zivilität. Europas Institutionen beugen sich dem Druck eines lautstarken Bündnisses aus Islamisten, Ideologen und identitätspolitischen Aktivisten. Wer dagegen auftritt, riskiert Diffamierung, berufliche Konsequenzen und soziale Ächtung.

Europas Selbstverrat

Dass britische Behörden nicht in der Lage oder nicht willens sind, israelische Fußballfans zu schützen, ist ein Symptom eines tieferen Problems: Europa schützt nicht mehr seine Minderheiten, sondern die, die sie bedrohen. Es ist das moralische Paradox unserer Zeit – Toleranz gegenüber Intoleranz, bis Freiheit bedeutungslos wird.

Die britische Regierung muss den Bann rückgängig machen. Nicht, weil Fußball Priorität hätte, sondern weil er zum Symbol geworden ist. Wenn Europa jüdische Präsenz aus Angst verbietet, verrät es sich selbst.

Was heute in Malmö und Birmingham geschieht, ist kein Randthema. Es ist ein Menetekel. Wenn der Kontinent, der sich Demokratie nennt, jüdisches Leben nur noch „unter Auflagen“ zulässt, dann ist der Weg zurück in die Dunkelheit bereits eingeschlagen.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild

Artikel veröffentlicht am: Samstag, 18. Oktober 2025

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