Manchester: Neue Details enthüllen das wahre Gesicht des Synagogen-Terroristen


Der Yom-Kippur-Anschlag in Manchester war kein „tragisches Missverständnis“, sondern gezielter Judenhass. Neue Details über den Täter Jihad al-Shami und die Opfer Adrian Daulby und Melvin Cravitz entlarven ein Muster: Juden wurden ermordet, weil sie Juden sind – mitten in Europa.

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Seit gestern ist klar, wer hinter dem barbarischen Anschlag auf die Heaton Park Synagoge in Manchester steht: Jihad al-Shami, 35 Jahre alt, syrischstämmig, seit 2006 britischer Staatsbürger. Er wuchs keine zwanzig Gehminuten von der Synagoge entfernt auf. Videos aus seiner Kindheit zeigen ihn spielend in genau jener Nachbarschaft, in der er nun zwei Menschen ermordete. Er arbeitete als privater Tutor für Englisch und Computerunterricht. Nach außen ein unauffälliges Leben – in Wahrheit eine tickende Zeitbombe.

Nachbarn beschrieben ihn als isoliert, zurückgezogen, fast weltfremd: Er sei oft in Pyjama und Sandalen gesehen worden, wie er Lebensmittel trug. Doch die Maske der Harmlosigkeit fiel am heiligsten Tag des Judentums. Am Yom Kippur raste er mit seinem Auto in eine Gruppe von Betern vor der Synagoge, stieg aus und stach wahllos auf Männer ein, die er nur nach einem Kriterium auswählte: sie trugen eine Kippa.

Zwei Namen, die nicht vergessen werden dürfen

Die Opfer haben Namen, Gesichter und Familien:

  • Adrian Daulby, 53, ermordet vor den Toren der Synagoge. 

  • Melvin Cravitz, 66, brutal niedergestochen, starb an seinen Verletzungen.

Vier weitere Männer wurden verletzt, darunter der Sicherheitsmann der Synagoge, der mutig versuchte, al-Shami zu stoppen. Nur durch den Einsatz von Betern und Security gelang es, den Täter daran zu hindern, das Gebäude zu betreten – sonst hätte es ein Massaker an Dutzenden Männern, Frauen und Kindern gegeben.

Die Polizei neutralisierte den Angreifer sechs Minuten nach Beginn des Anschlags. Zunächst befürchteten Einsatzkräfte, er trage einen Sprengstoffgürtel – doch es war eine Attrappe. Schon dieser Versuch der Täuschung zeigt: Es ging nicht nur um Mord, sondern um Terrorpsychologie.

Das Umfeld – und die gefährliche Normalisierung

Al-Shami war kein Fremder, kein „einsamer Wolf“, der plötzlich auftauchte. Seine Familie lebt seit über 30 Jahren in Manchester, zuletzt in Prestwich, nur drei Kilometer vom Tatort entfernt. Noch im vergangenen Jahr postete sein Vater ein Foto, das ihn mit einem Baby zeigte – der Enkel, Sohn von Jihad. Ein Familienvater, ein Nachbar, ein Tutor – und ein Antisemit, der kaltblütig mordete.

Die gefährlichste Erkenntnis: Der Täter lebte mitten in der Gesellschaft, integriert, eingebürgert, nicht am Rand, sondern im Zentrum. Das zeigt: Antisemitismus ist kein Randphänomen, sondern ein Gift, das sich selbst in jenen Strukturen einnistet, die Integration fördern sollen.

„Sie wurden getötet, weil sie Juden waren“

Der britische Oberrabbiner Sir Ephraim Mirvis brachte es auf den Punkt: „Dies geschah im Kontext einer relentless wave of Jew-hatred – einer unaufhörlichen Welle des Judenhasses.“ Augenzeugen berichteten, dass al-Shami „wie ein Roboter“ auf jeden einstach, der sichtbar jüdisch war.

Premierminister Rishi Sunak sprach von einem Angriff auf Menschen, „einfach weil sie Juden sind“. König Charles nannte die Tat „schockierend und zutiefst traurig“. Israels Premier Benjamin Netanyahu warnte: „Schwäche im Angesicht des Terrors bringt nur mehr Terror. Nur Stärke und Einheit können ihn besiegen.“

Diese Sätze beschreiben nicht nur ein lokales Ereignis, sondern ein globales Muster: Von Manchester bis Berlin, von Paris bis Sydney sehen wir denselben Antisemitismus – maskiert als „Kritik an Israel“, entlarvt, wenn Blut fließt.

Mut, der Schlimmeres verhinderte

Die Helden dieses Tages verdienen Erwähnung:

  • Michael Goldstone, Schwiegervater des britischen Politikers Grant Shapps, blockierte den Eingang der Synagoge und verhinderte, dass der Terrorist eindringen konnte.

  • Rabbi Daniel Walker, Leiter der Gemeinde, sicherte mit Ruhe und Autorität das Gebäude.

  • Der Sicherheitsmann der Synagoge, der trotz schwerer Verletzungen den Angreifer stoppte.

Ohne sie wäre der Tag in ein Blutbad gemündet. Ihr Mut ist die stille Antwort auf den Hass.

Ein Anschlag, der Europa den Spiegel vorhält

Dieser Angriff offenbart eine bittere Wahrheit: Juden sind in Europa wieder Zielscheiben. Nicht trotz, sondern gerade wegen ihres Jüdischseins. Die Plakate von Geiseln in Tel Aviv und die Opferbilder in Manchester erzählen dieselbe Geschichte: Juden leben mit der Bedrohung, von Terroristen entführt, ermordet oder verfolgt zu werden – und viel zu oft bleibt die Reaktion der Gesellschaft lau.

Wenn nach einem Terroranschlag in Manchester am Tag darauf in denselben Straßen pro-palästinensische Demonstranten „Freiheit für Gaza“ rufen, zeigt das, wie dünn die Schicht der Empathie für Juden ist.

 

Jihad al-Shami steht exemplarisch für eine Generation von Terroristen, die in Europa aufgewachsen sind, aber im Hass ihre Identität fanden. Sie tarnen sich als Nachbarn, Lehrer, Kollegen – bis sie zuschlagen.

Jerusalem sieht das Muster seit Jahrzehnten: Schwäche lädt Terror ein, Klarheit und Härte stoppen ihn. Europa muss daraus lernen. Für die jüdische Gemeinschaft in Manchester kam die Erkenntnis zu spät.

Adrian Daulby und Melvin Cravitz wurden ermordet, weil sie Juden waren. Europa darf das nicht relativieren, nicht beschönigen und nicht vergessen.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X

Artikel veröffentlicht am: Freitag, 3. Oktober 2025

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