UEFA gegen Israel: Droht der Ausschluss aus dem europäischen Fußball?
Nach britischen Medienberichten steht in der kommenden Woche eine Abstimmung bei der UEFA an, die Israels Ausschluss aus allen europäischen Wettbewerben bedeuten könnte.

eobachter gehen von einer Mehrheit für diesen drastischen Schritt aus. Während Gegner Israels den Vergleich zur russischen Sperre nach der Invasion in die Ukraine bemühen, warnt Washington: US-Präsident Donald Trump hat laut Sky News das Außenministerium angewiesen, jede sportpolitische Sanktion gegen Israel zu verhindern.
Sport als Ersatzarena für Politik
Seit Monaten versuchen Gegner Israels, den Nahostkonflikt auf das Fußballfeld zu verlagern. Unter dem Deckmantel angeblicher „Menschenrechtsverstöße“ wird gefordert, Israels Nationalmannschaft wie einst Russland aus der europäischen Fußballfamilie auszuschließen. Den Weg dafür ebnete ein von UN-Experten erstellter Bericht, der Israel schwerste Verbrechen vorwirft – einseitige Anschuldigungen, die von Hamas-Propaganda gespeist sind und deren politisches Ziel klar erkennbar ist: Israels internationale Isolation.
Für viele in Europa ist der Ausschluss aus sportlichen Wettbewerben kein Nebenschauplatz. Fußball ist Bühne, Symbol und weltweite Projektionsfläche. Wer Israel hier verdrängt, schafft ein Bild: ein Volk ohne Platz in der Gemeinschaft. Genau das macht die Debatte so gefährlich.
Trump mischt sich ein
Die USA sehen die drohende UEFA-Entscheidung als Angriff auf die Legitimität Israels – diesmal nicht in diplomatischen Gremien, sondern in den Stadien der Welt. Laut Sky News erklärte das US-Außenministerium, man werde „mit allen Mitteln verhindern, dass Israel der Weg zur Weltmeisterschaft verbaut wird“. Ein klares Signal, dass Washington bereit ist, politischen Druck auf die UEFA auszuüben.
Das Engagement ist nicht nur symbolisch: Die nächste Weltmeisterschaft findet in den USA, Kanada und Mexiko statt. Für Präsident Trump wäre es undenkbar, dass Israel – engster Verbündeter Amerikas im Nahen Osten – dort ausgeschlossen am Rand steht.
Die israelische Antwort
Kultur- und Sportminister Miki Zohar bestätigte, dass Israel bereits mit höchster Intensität hinter den Kulissen arbeitet. Gemeinsam mit Premierminister Benjamin Netanjahu und dem israelischen Fußballverband laufen Gespräche mit internationalen Verbänden, um das drohende Votum zu verhindern. „Es ist Zeit, Verantwortung zu zeigen und professionell zu handeln, nicht mit Schlagzeilen, sondern mit Taten“, erklärte Zohar.
Oppositionsführer Jair Lapid wählte schärfere Worte: Sollte Israel aus den Wettbewerben gedrängt werden, sei dies ein „historischer Tiefpunkt“ und ein weiterer Beweis für das politische Desaster der aktuellen Regierung.
Die Heuchelei der UEFA
Kritiker fragen: Warum Israel – und nicht andere? Weltweit gibt es über 80 bewaffnete Konflikte, doch nur Israel soll isoliert werden. UEFA-Funktionäre verweisen auf die Russland-Sanktionen, verschweigen aber, dass Russland einen Angriffskrieg in Europa führt. Israel hingegen verteidigt seine Bürger gegen einen Terror, der am 7. Oktober 2023 mit einem Massaker begann und bis heute Geiseln in Gaza festhält.
Die Palästinensische Fußballvereinigung betreibt seit Jahren Kampagnen, die nichts mit Sport zu tun haben. Sie forderte wiederholt Sanktionen gegen israelische Vereine, insbesondere gegen Clubs aus Judäa und Samaria, und nutzt jede internationale Plattform, um Israels Existenzrecht infrage zu stellen.
Die politische Sprengkraft
Ein Ausschluss Israels wäre weit mehr als eine sportliche Maßnahme. Er würde weltweit als Signal gelesen: Wer Juden angreift, kann auf Beistand hoffen. Der Versuch, Israel aus Stadien und Turnieren zu verbannen, ist Teil derselben Strategie, die es in Konzertsälen, Theatern und Universitäten gibt: kulturelle, akademische und sportliche Ausgrenzung als Waffe.
Das Kalkül ist durchsichtig: Wer Israel in den Stadien ausgrenzt, schwächt die Normalität seiner Existenz und untergräbt sein Recht, wie jede andere Nation an der internationalen Gemeinschaft teilzunehmen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Alexey M. - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=49883614
Artikel veröffentlicht am: Donnerstag, 25. September 2025