Griechische Insel schließt Israelis aus – pro-palästinensischer Mob zwingt Kreuzfahrtschiff zum Rückzug


Urlaub im Mittelmeer? Nur ohne israelischen Pass. Auf der griechischen Insel Syros wird eine jüdische Reisegruppe von Demonstranten bedroht – mit Duldung der Behörden.

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Hunderte Pro-Palästina-Aktivisten versperrten einem israelischen Kreuzfahrtschiff der „Golden Iris“ die Einfahrt in den Hafen. Die Gäste an Bord – darunter viele Familien mit Kindern – waren gekommen, um ihren Sommerurlaub fortzusetzen. Was sie stattdessen erlebten, war eine Szene wie aus finsteren Zeiten: Hassparolen, aggressive Transparente, aufgeheizte Massen, begleitet von einer beschämend untätigen Polizei.

Der Kapitän, unter wachsendem Druck und nach Rücksprache mit Sicherheitskräften, entschied: Niemand darf von Bord. Die Insel bleibt tabu für jüdische Touristen. Die „Golden Iris“ drehte ab – aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Tatsächlich jedoch wurde eine rote Linie überschritten: In Europa, im Jahr 2025, genügt der Besitz eines israelischen Passes, um Menschen die Einreise zu verweigern. Die Behörden vor Ort? Sie beriefen sich auf „öffentliche Ordnung“. Doch was sie tatsächlich schützten, war die Hoheit des Mobs.

Die Szenen vor Syros waren nicht spontan. Mehrere Passagiere berichten, dass hunderte Demonstranten offenbar gezielt auf die Ankunft der Israelis gewartet hatten. Laut Zeugenaussagen schwärmten pro-palästinensische Gruppen über soziale Netzwerke aus, um die Aktion zu koordinieren. Die Demonstranten riefen Parolen wie „Free Palestine“ und inszenierten sich als moralische Avantgarde – während sie in Wahrheit jüdische Kinder zum Spielball ihres ideologischen Hasses machten.

Trotz der Anspannung blieb die Stimmung an Bord erstaunlich gefasst. „Niemand hier lässt sich einschüchtern“, berichtete ein Passagier. Mehrere Gäste hissten sogar israelische Flaggen als Antwort auf die Demonstranten – ein leiser, aber klarer Akt der Würde. „Wir lassen uns den Urlaub nicht verderben“, sagte ein anderer. Und doch blieb eine bittere Wahrheit unausweichlich: Der Vorfall hat etwas zerbrochen. Ein griechischer Hafen wird für Juden gesperrt – nicht durch Naturgewalten oder Pandemien, sondern durch Menschenhass.

Dass ausgerechnet Griechenland, das sich als Freund Israels inszeniert, diesen Vorfall zuließ, ist ein diplomatisches Desaster. Es ist nicht nur ein Angriff auf israelische Touristen, sondern ein Angriff auf europäische Grundwerte. Die zuständigen Stellen in Athen schweigen. Weder Premier Mitsotakis noch Außenminister Gerapetritis haben sich bisher eindeutig positioniert. Stattdessen wird laviert, relativiert – als ginge es um einen Bagatellfall. Doch die Symbolkraft ist verheerend: Wer heute jüdische Reisende auslädt, wird morgen mit noch radikaleren Forderungen konfrontiert sein.

Man kann es nicht oft genug sagen: „Free Palestine“-Rufe, die in tätige Diskriminierung münden, sind keine Menschenrechtsforderungen, sondern purer Antisemitismus. Wenn israelische Touristen auf europäischen Inseln nicht mehr sicher sind, dann hat Europa ein jüdisches Problem. Kein politisches, kein diplomatisches – ein moralisches. Der Rückzug der „Golden Iris“ war kein logistisches Manöver. Es war ein Rückzug Europas vor dem Antisemitismus, getarnt als politischer Protest.

Dass ausgerechnet eine Kreuzfahrt – Symbol für Leichtigkeit, Begegnung und internationale Gemeinschaft – zum Schauplatz dieses Eklats wurde, ist eine bittere Ironie. Es zeigt, wie tief der Hass bereits reicht – bis in die vermeintlich harmlosesten Winkel des Alltags. Und es zeigt, wie fragil das Versprechen von Sicherheit ist, selbst für jene, die nichts weiter wollen als ein paar Tage am Meer.

Diese Eskalation darf nicht folgenlos bleiben. Israel muss Klartext reden. Die EU muss handeln. Und Griechenland – das zurzeit auch israelische Kriegsschiffe willkommen heißt – muss sich entscheiden, ob es wirklich allen Touristen offensteht. Wer Menschen nach Herkunft selektieren lässt, verletzt nicht nur internationale Abkommen – sondern die Würde jedes Einzelnen.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Hans Peter Schaefer, http://www.reserv-a-rt.de - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4071711

Artikel veröffentlicht am: Dienstag, 22. Juli 2025

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