Brutale Hetzjagd in Athen: Weil er Hebräisch sprach, wollten sie ihn mit einem Beil erschlagen
Ein israelischer Tourist wird in Griechenlands Hauptstadt von einem palästinensischen Mob gejagt, geschlagen und eingekesselt – nur weil er Hebräisch sprach. Dann nimmt die Polizei ausgerechnet ihn fest.

Ein israelischer Tourist wird mitten in Europa zum Freiwild, weil sein Smartphone auf Hebräisch spricht. In Athen hetzen Dutzende pro-palästinensische Aktivisten einen unschuldigen Mann durch die Straßen – mit Knüppeln, Tritten, Mordfantasien. Die Polizei greift ein – und verhaftet das Opfer.
Er hatte gerade das Handy in der Hand, war auf dem Weg ins Fitnessstudio. Eine harmlose Alltagsszene – in jeder anderen Stadt hätte sie niemanden interessiert. Doch in Athen reichte ein hebräischer Sprachbefehl aus Google Maps, um einen Mob in Rage zu versetzen. Eine Gruppe von vier pro-palästinensischen Männern sprach den Israeli an, fragte, ob er aus Israel sei. Als er ehrlich mit „Ja“ antwortete, schlug die Normalität in blanken Hass um. Sie begannen zu schreien, ihn zu verfolgen, ihn zu bedrohen. Innerhalb von Sekunden wurde aus einem Spaziergang ein Albtraum.
Die Zahl der Angreifer wuchs schnell. Ein Mob bildete sich, bewaffnet mit Fahnenstangen, Holzknüppeln – und einem Beil. „Sie riefen: Holt das Beil, wir müssen die Tür aufbrechen“, schildert der Tourist die Minuten, in denen er sich in einer Restaurant-Toilette verbarrikadierte. Zuvor hatte man ihm aufgelauert, ihn zu Boden gebracht, umzingelt, geschlagen, getreten. Hilfe? Fehlanzeige. Ein Passant stellte ihm sogar ein Bein, um die Hetzjagd zu beenden – zugunsten des Mobs.
Erst als der Israeli sich aus letzter Kraft in ein Lokal retten und sich einschließen konnte, rief er per SMS seinen griechischen Vermieter an, der die Polizei informierte. Die Rettung? Nein – der nächste Schock: Die Beamten kamen, verhafteten ausgerechnet ihn. Er, der eben noch um sein Leben rannte, fand sich mit Handschellen in einem Athener Polizeiwagen wieder, weil seine Angreifer ihn beschuldigten, sie attackiert zu haben.
Erst Videomaterial und die Aussagen des Vermieters klärten die Situation auf. Die Polizei ließ den Israeli wieder frei. Aber der Schaden war angerichtet – nicht nur körperlich. „Ich war überrascht, wie schnell sich das alles entwickeln konnte“, sagt er. „Ich würde jedem raten, in Europa aufmerksamer zu sein und besser kein Hebräisch zu sprechen.“
Diese Sätze sagen alles. Sie sind nicht das Fazit einer Reise in ein autoritäres Regime – sie stammen von einem Mann, der gerade eine europäische Hauptstadt besucht hat. Athen. Im Jahr 2025. Eine Stadt, die mit EU-Mitteln renoviert wird, mit internationalen Besucherzahlen prahlt – und in deren Zentrum ein Israeli heute besser den Mund hält, wenn er heil nach Hause zurückkehren will.
Der antisemitische Hass hat sich längst nicht mehr nur auf dunkle Internetforen oder randständige Gruppen beschränkt. Er marschiert offen auf europäischen Straßen. Er schlägt zu. Er schüchtert ein. Und er weiß: Die Öffentlichkeit wird oft wegsehen, die Polizei im Zweifel lieber das Opfer verhaften als sich mit den Anarchisten anzulegen.
Die Täter aus Athen sind bislang nicht verhaftet. Der Israeli soll Fotos ansehen, um die Angreifer zu identifizieren. Vielleicht wird es noch Anklagen geben. Vielleicht auch nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass jüdische Stimmen in Europa nicht gehört werden, wenn sie bedroht, geschlagen oder gedemütigt werden.
Ein Mann, der fast gelyncht wurde, weil sein Handy Hebräisch sprach – das ist kein Einzelfall. Das ist ein Alarmsignal. Wer jetzt schweigt, macht sich mitschuldig.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild KI generiert
Artikel veröffentlicht am: Donnerstag, 12. Juni 2025