Irlands gescheiterter Kreuzzug gegen Israel


Irland wollte sich als moralischer Vorreiter gegen Israel profilieren. Doch unter Druck von US-Konzernen knickt Dublin ein – ein Beweis, dass die Anti-Israel-Rhetorik nichts weiter ist als Symbolpolitik. Während Irland taktiert, schützt Israel mit realem Einsatz Europas Sicherheit.

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Irland gehört seit Jahren zu den lautesten Kritikern Israels in Europa. Kaum ein Konflikt im Nahen Osten, in dem Dublin nicht mit erhobenem Zeigefinger mahnt, verurteilt, droht. Vor allem im Krieg gegen die Hamas inszenierte sich die irische Regierung als moralische Speerspitze: Man erkannte einen „palästinensischen Staat“ an, wetterte gegen israelische Militäroperationen und kündigte als erstes EU-Land harte Sanktionen gegen Waren aus Judäa und Samaria an.

Damit stellte sich Irland bewusst ins Rampenlicht – als Musterknabe des „moralischen Widerstands“ gegen Israel. Für manche Beobachter war das ein konsequenter Schritt, für andere schlicht Symbolpolitik, die sich im Schatten größerer Mächte entfalten konnte, ohne wirkliche Folgen zu riskieren.

Wirtschaftliche Realität holt Dublin ein

Doch hinter der moralischen Pose steckt eine harte Realität: Irlands Wirtschaftsmodell ist einzigartig verwundbar. Das Land lebt von internationalen Konzernen, vor allem aus den USA. Rund 11 Prozent aller Arbeitsplätze hängen an US-Multis wie Google, Apple, Meta, Pfizer oder Microsoft. Fast ein Drittel der gesamten Steuereinnahmen Irlands stammt aus Unternehmenssteuern – und der überwiegende Teil davon von US-Firmen, die ihre Europa-Zentralen nach Dublin verlegt haben.

Das bedeutet: Wer in Dublin Politik macht, muss ständig die Interessen dieser Investoren im Blick haben. Und genau hier liegt der Widerspruch. Die USA sind Israels engster Verbündeter, Israel ist zugleich Partner vieler US-Konzerne in Hightech, Cyberabwehr und Sicherheit. Ein Angriff Irlands auf Israel ist daher immer auch eine Provokation gegenüber den Vereinigten Staaten.

Kein Wunder also, dass Washington durch Lobbyverbände und klare Signale warnte: Ein irischer Sonderweg gegen Israel wird nicht geduldet.

Vom großen Gesetz zum politischen Zwerg

Das Ergebnis dieses Drucks ist nun offensichtlich: Aus dem großen Plan, Israels Siedlungspolitik durch Wirtschaftssanktionen zu treffen, bleibt ein Mini-Boykott von Obst und Gemüse im Wert von etwa 200.000 Euro jährlich. Kein IT-Konzern, kein Finanzinstitut, keine Dienstleistungen – nur symbolische Produkte, deren Ausschluss niemandem weh tut.

Mit anderen Worten: Irland wollte Israel treffen und hat am Ende lediglich ein paar Kisten Datteln und Orangen aus dem Handel verbannt. Die Regierung in Dublin verkauft dies dennoch als „moralischen Fortschritt“ – in Wahrheit ist es ein peinliches Einknicken, das zeigt, wie wenig Substanz hinter der großen anti-israelischen Rhetorik steckt.

Israel handelt, Europa profitiert

Während Dublin also moralische Theaterstücke aufführt, agiert Israel im Verborgenen – und schützt Europa real vor Terror. Erst vergangene Woche enthüllte der Mossad, dass er deutsche Sicherheitsbehörden mit entscheidenden Informationen versorgte, die zur Verhaftung einer Hamas-Zelle in Berlin führten. Die Terroristen hatten bereits Waffen gesammelt, um Anschläge auf jüdische Einrichtungen zu verüben.

Und Berlin ist kein Einzelfall. In Wien, in Athen, in Paris – immer wieder sind es Israels Geheimdienste, die Terrorpläne gegen jüdische Gemeinden oder israelische Einrichtungen aufdecken. Der jüdische Staat, der von Europa so oft kritisiert wird, ist in Wahrheit einer der wichtigsten Garanten für die Sicherheit europäischer Juden.

Europas doppelte Standards

Hier liegt der Kern der Heuchelei:

  • Gegen Russland ist Europa gespalten und zaghaft.

  • Gegen China schweigt man, um den Handel nicht zu gefährden.

  • Gegen den Iran, der offen zur Vernichtung Israels aufruft und Terrorgruppen finanziert, werden keine ernsthaften wirtschaftlichen Sanktionen verhängt.

 

Nur gegen Israel, den einzigen demokratischen Rechtsstaat im Nahen Osten, wagt man den Auftritt als moralischer Richter. Warum? Weil es billig ist, weil es populär klingt – und weil man glaubt, es habe keine Konsequenzen.

Doch genau diese Rechnung geht nicht mehr auf, wenn Washington eingreift und Irland klar macht, dass die Spielräume eng sind.

Der Preis der Doppelmoral

Die irische Politik steht nun bloß da: Laut im Ton, schwach in der Tat. Ein Gesetz, das die Welt beeindrucken sollte, reduziert sich auf ein paar Importverbote ohne Wirkung.

Gleichzeitig bleibt Israel der Akteur, der tatsächlich etwas tut: Terror bekämpft, Geiseln befreit, Geheimdienste unterstützt, Cyberangriffe abwehrt. Während Dublin versucht, sich moralisch über Israel zu stellen, sind es in Wahrheit israelische Informationen, die verhindern, dass in europäischen Städten Synagogen brennen oder jüdische Kinder angegriffen werden.

Fazit: Ohne Israel wäre Europa wehrloser

Irlands Versuch, sich auf Kosten Israels moralisch zu profilieren, ist krachend gescheitert. Die Realität hat Dublin eingeholt: Wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA, politische Grenzen innerhalb der EU, und die Tatsache, dass Israel längst nicht nur „ein Konfliktstaat“ ist, sondern ein Partner, ohne den Europa seine Sicherheit nicht gewährleisten könnte.

Israel ist nicht das Problem, Israel ist Teil der Lösung. Wer das nicht erkennt – wie Dublin – verrät nicht nur seine eigene Heuchelei, sondern spielt den Terroristen in die Hände.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: By 瑞丽江的河水 - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=170090198

Artikel veröffentlicht am: Freitag, 3. Oktober 2025

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