Messerangriff in Essen: Täter suchte auch Synagoge auf
In Essen stach ein Jugendlicher zwei Menschen nieder – und suchte anschließend gezielt die Alte Synagoge auf. Der islamistische Hintergrund zeigt: Juden in Deutschland bleiben im Zentrum der Gefahr.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat die Ermittlungen zu einem brutalen Messerangriff in Essen übernommen. Der Täter, ein 16-jähriger kosovarischer Staatsbürger, soll am 5. September zunächst einen Berufsschullehrer schwer verletzt und anschließend einen Passanten auf offener Straße niedergestochen haben. Danach, so die Ermittler, ging er zur Alten Synagoge in Essen – offenbar auf der Suche nach weiteren Opfern.
Antisemitisches Ziel im Visier
Dass der Angreifer den Weg zur Synagoge nahm, ist mehr als ein Detail. Nach Einschätzung der Ermittler handelte er aus „radikal-islamistischer Überzeugung, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaft Deutschlands richtet“. Damit rückt erneut ins Bewusstsein, wie stark islamistische Gewalt mit antisemitischen Motiven verknüpft ist. Dass es an der Synagoge keine Opfer gab, ist reiner Zufall – und ein Glück, das leicht anders hätte ausgehen können.
Schwer verletzte Opfer – und ein Land in Sorge
Beide Opfer des Angriffs liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Der Täter selbst wurde bei seiner Festnahme durch einen Schuss der Polizei verwundet. Dass ein jugendlicher Täter so gezielt gegen Menschen und am Ende sogar eine jüdische Einrichtung vorgeht, lässt die Sicherheitsbehörden aufschrecken. Der Generalbundesanwalt übernahm den Fall wegen des islamistischen Hintergrundes und der Bedrohung der inneren Sicherheit.
Bedrohung für Juden in Deutschland
Die Tat in Essen reiht sich ein in eine wachsende Liste von Angriffen auf jüdische Einrichtungen in Deutschland. Jüdische Gemeinden warnen seit Langem, dass Synagogen, Schulen und Kulturzentren unter permanenter Gefahr stehen. Dass ein Messerattentäter nach seiner Bluttat ausgerechnet den Weg zu einer Synagoge suchte, bestätigt diese Sorgen auf dramatische Weise.
Autor: Redaktion
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Artikel veröffentlicht am: Samstag, 13. September 2025